Erbbegräbnis von Reden

Beschreibung: Westlich der ehemaligen Franzburg, am bewaldeten Hang des Köthnerbergs 1872 erbautes Erbbegräbnis der Familie von Reden, das von einer künstlichen Ruinenmauer aus Bruchstein eingefasst ist. Durch einen Torbogen mit zwei den Eingang flankierenden Grabsteinen des 15. Jahrhunderts gelangt man über Stufen auf die Friedhofsfläche, die mit ihren bemoosten Grabmalen, Gehölzen, Turm- und Mauerresten dem romantischen Bild einer Klosterhofruine entspricht. Nördlich schließt sich außerhalb des Friedhofsgeländes eine gemauerte Grotte an, östlich davon bot das an der alten Zuwegung erbaute Belvedere einen weiten Blick auf die Gutsanlage der Franzburg mit zugehörigem Park und Herrenhaus.

Denkmalbegründung: Das Erbbegräbnis der Familie von Reden wurde 1872 durch Otto von Reden am westlichen Rand der ehemaligen Gutsanlage erbaut. Es ist eines der seltenen erhaltenen Beispiele eines in künstliche Ruinen eingebetteten Begräbnisplatzes, der auf die im englischen Landschaftsgarten errichteten Staffagebauten zurückgeht, die an die Vergänglichkeit des Menschen erinnern sollen. Neben den Resten des ehemaligen Gutsparks ist es das einzige Relikt des Ritterguts Franzburg, dessen Herrenhaus 1967 abgebrochen wurde. Auch aufgrund seiner Bedeutung sowohl für die Orts- als auch für die Bau- und Kunstgeschichte besteht an der Erhaltung des Erbbegräbnisses der Familie von Reden ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Hannover: Objektbeschreibung