Friedhof Wennigsen

Beschreibung: 1822 südlich des Klosters Wennigsen angelegter kirchlicher Friedhof, der mehrfach nach Süden erweitert wurde, durch ein orthogonales Wegesystem erschlossen ist und neben einer Kriegsgräberstätte zum Gedenken an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs einen ungewöhnlich hohen Bestand an historischen Grabmalen aufweist. Herausragend sind dabei das Grabmal, das nach einem Entwurf Ernst von Bandels 1835 für den Förster Eduard Elten errichtet wurde, und das 1914 erbaute Mausoleum der Familie Meyer. Teilweise ist noch alter Baumbestand vorhanden, die von Nord nach Süd den Friedhof erschließende Hauptachse wird beschattet von einer zum großen Teil erneuerten Lindenallee.

Denkmalbegründung: Der Friedhof von Wennigsen wurde 1822 südlich des Klosters angelegt, nachdem aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl die Begräbnisfläche auf dem Kirchhof am Kloster nicht mehr ausreichte. Trotz mehrfacher Erweiterung, seiner kontinuierlicher Nutzung und nötigen Anpassungen an sich ändernde Bestattungsformen blieb der Friedhof in seiner Grundform erhalten. Neben Stelen und Grabkreuzen veranschaulichen kunstgeschichtlich bedeutsame Skulpturengrabmale und ein Mausoleum die gestalterische Vielfalt der Grabgestaltung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Auch aufgrund seiner Bedeutung für die Orts- und Siedlungsgeschichte und hinsichtlich der Kriegsgräberstätte auch seiner politischen Bedeutung sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Gesamtanlage eines historischen Friedhofs mit prägendem Einfluss auf das Ortsbild besteht an der Erhaltung des Wennigser Friedhofs ein öffentliches Interesse.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 31173400 | Gedenkstätte | Wennigsen (Deister) - Wennigsen - Wennigsen - Evestorfer Straße
31175543 | Friedhof | Wennigsen (Deister) - Wennigsen - Wennigsen - Evestorfer Straße
31175561 | Mausoleum | Wennigsen (Deister) - Wennigsen - Wennigsen - Evestorfer Straße