St. Materniani
- Landkreis
- Nienburg (Weser)
- Samtgemeinde
- Grafschaft Hoya [Sg]
- Gemeinde
- Bücken,Flecken
- Gemarkung
- Bücken
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bücken
- Adresse
- Am Markt 3
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 11.Jahrhundert
- bis
- 1868
- Personen
- Hotzen, Adelbert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31058280
- Objekt-Nr.
- 14
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreischiffige Pfeilerbasilika aus Feld-, Quader- und Backsteinmauerwerk mit Ober- und Undergarden und Doppelturmfassade im Westen sowie halbrunder Apsis im Osten, erbaut 1868 unter Einbezug der hochmittelalterlichen Ruine des Vorgängerbaus. Dieser wurde in Bauabschnitten wohl im 11. Jahrhundert begonnen; in der Mitte des 12. Jahrhunderts nach Westen fortgeführt und mit einem Turm ausgestattet; Anfang des 13. Jahrhunderts zur Basilika ausgebaut; in der Mitte des 14. Jahrhunderts umgebaut; 1802 mit dem wiederaufgebauten Nordturm (ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert) und Anbauten ausgestattet; nach Verwarlosung dann 1863-68 von dem Architekt und Baubeamten Adelbert Hotzen (1830-1922) neugotisch ertüchtigt und mit der Doppelturmfasse durch Ergänzung des Südturms und Turmzwischenbereichs ausgestattet, was dem heutigen Erscheinungsbild entspricht. Im Inneren Kreuzrippengewölbe und durch aufwändige Restauration und Bemalung eine Einheit der verschiedenen Bauphasen und Architekturstile gelungen. Die Ausstattung von hoher künstlerischer Qualität aus dem 13. bis 17. Jahrhundert, zum Teil umfassend restauriert.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung der Kirche St. Materniani besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte von Bücken und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte als ursprünglich hochmittelalterlicher Kirchenbau mit umfangreichen Bauphasen in den nachfolgendem Jahrhunderten und basilikalem Ausbau, aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung wegen des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte durch beispielhafte Ausprägung einer großen dreischiffigen Basilika mit repräsentativer Doppelturmfassade als historistische Umgestaltung durch den Architekten Adelbert Hotzen (1830-1922) als Vertreter der Neugotik, geprägt durch Conrad Wilhelm Hase (1818-1902), aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert nicht alltäglicher künstlerischer und handwerklicher Gestaltwerte und ihrer bedeutenden Innenraumgestaltung als gleichzeitig homogener und doch ablesbar, durch Bauphasen geprägter Sakralbau mit neugotischem Antlitz sowie aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßen- und Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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