Jüdischer Friedhof Hoyerhagen
- Landkreis
- Nienburg (Weser)
- Samtgemeinde
- Grafschaft Hoya [Sg]
- Gemeinde
- Hoyerhagen
- Gemarkung
- Wechold
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Vorberg
- Adresse
- Vorberg
- Objekttyp
- Friedhof
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31046257
- Objekt-Nr.
- 31
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Jüdischer Friedhof, angelegt wohl schon 1714, 1871 und 1875 erweitert. Auf Anhöhe im Wald gelegen. Einfriedung Jägerzaun, Gelände z. T. durch Mauern terrassiert, jüngerer Baumbestand. Fungierte lange als Zentralfriedhof, neben Juden aus Walsrode wurden auch Tote aus Rethem und Verden hier bestattet. In der Reichspogromnacht wurden Grabsteine zerstört und später als Straßenschotter verwendet. 1950 wurden noch ca. 400 Grabsteine gezählt. Es kam zu Verwüstungen in den Jahren 1947, 1956/57, 1959, 1993 und 1994. Heute sind noch ca. 179 Grabsteine vorhanden, der älteste ist auf 1714 datiert.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung des um 1714 angelegten jüdischen Friedhofs besteht aufgrund einer historischen und wissenschaftlichen Bedeutung ein öffentliches Interesse: Als Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinden von Hoya, Walsrode, Rethem und Verden mit ca. 179 erhaltenen Grabsteinen, der älteste von 1714, ist er sowohl ein aussagekräftiges Objekt der lokalen Geschichte als auch der Sozial-, Kultur- und Religionsgeschichte und der Geschichte der jüdischen Bestattungskultur. Als eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse für die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Niedersachsen besitzt der Friedhof einen hohen Dokumentations- und Erinnerungswert.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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