Friedrich-Ebert-Schule

Beschreibung: Dreigeschossige Schule als Massivbau in Backstein unter hohem Walmdach, errichtet 1908. Kompakter Baukörper auf rechteckigem Grundriss, seitliche Querbauten mit vier geschweiften verputzten Satteldachgiebeln, mit geometrischen Formen durch Backsteindekor gestaltet, nach Norden und Süden niedrigere geschweifte Giebel. Auf den Dachflächen markante Zwillingsgauben mit vertikalen Fensterbändern und abgerundetem First unter Satteldächern. Seriell angeordnete hochrechteckige Fenster, an den Giebelfassaden segmentbogenförmig.

Denkmalbegründung: An der Erhaltung der Friedrich-Ebert-Schule besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung wegen des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte durch beispielhafte Ausprägung eines vollständig überlieferten und authentisch erhaltenen Schulbaus in der Manier des Jugendstils im beginnenden 20. Jahrhundert, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert nicht alltäglicher künstlerischer und handwerklicher Gestaltwerte, insbesondere die Architektursprache und den Dekor der geschweiften Giebel betreffend, sowie aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild, gleichwohl die ursprüngliche Repräsentationswirkung durch die Überbauung des Schlossplatzes zu großen Teilen eingebüßt wurde, ein öffentliches Interesse.