St. Marien-Kirche
- Landkreis
- Uelzen
- Gemeinde
- Uelzen, Stadt
- Gemarkung
- Uelzen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Uelzen
- Adresse
- An der St. Marien Kirche
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1280
- bis
- 1385
- Personen
- Hase, Conrad Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31008105
- Objekt-Nr.
- 95
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreischiffige Backstein-Hallenkirche, um 1280 begonnen, geweiht 1292. Überhöhter Chor mit 7/12-Schluss, gebaut 1360-85. Im südlichen Seitenschiff Sakristei, darüber Georgenchor. Am südlichen Langhaus Anbau der Apostelkapelle um 1350. Mächtiger quadratischer Westturm aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, Helm 1954 erneuert. Das Innere der Kirche wurde mehrfach restauriert und umgebaut, mittelalterliche und frühneuzeitliche Ausstattungsgegenstände sind erhalten, der Altar und die Kanzel wurden um 1900 nach Plänen von Conrad Wilhem Hase neu angefertigt.
- Denkmalbegründung
- Die St. Marienkirche in Uelzen bildet den Mittelpunkt der mittelalterlichen Altstadt. Mit dem Bau wurde um 1280 begonnen, 1292 wurde die Kirche vom Verdener Bischof als Pfarrkirche geweiht. Der Chor wurde Mitte des 14. Jahrhunderts abgerissen und durch einen höheren Neubau ersetzt, der Westturm stammt ebenfalls erst aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Kirche spiegelt somit auch das Wachsen der mittelalterlichen Stadt wider und ist entsprechend wichtig für die Stadtgeschichte. Zudem ist sie bis heute der markante Mittelpunkt des Ortes, der massive Turm ein Wahrzeichen und Orientierungsbild im städtischen Gefüge. Der Innenraum wurde von Conrad Wilhelm Hase um 1900 neu gestaltet. An der Erhaltung der ev.-luth. Marienkirche in Uelzen besteht somit sowohl aufgrund ihrer orts- und landesgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte des Mittelalters, aufgrund der durch überkommene mittelalterliche und frühneuzeitliche Ausstattungsgegenstände sowie durch die erhaltene neogotische Innengestaltung von Hase manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Ortsbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
- Literatur
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- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie: Landkreis Uelzen, Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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