Röbbigsturm
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Wunstorf, Stadt
- Gemarkung
- Wunstorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Wunstorf
- Adresse
- Stiftsstraße 12
- Objekttyp
- Steinwerk
- Baujahr
- 1569
- bis
- 1912
- Personen
- Hase, Conrad Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30994679
- Objekt-Nr.
- 215
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Der im Dienste Erichs II. (1528-1584) stehende Obrist Johann van Holle ließ mit Genehmigung des Herzogs südlich der Stiftskirche um 1570 eine Kemenate erbauen, die aus der Straßenrandbebauung herausragt. Das über einem querrechteckigen Grundriss in Bruchstein aufgehende Steinwerk mit halbkreisförmigem Treppenturm bestand ursprünglich aus Kellergeschoss und 1. Obergeschoss. Die Geschosse bestehen jeweils aus einem zweijochig gewölbten Raum, der vom Treppenturm aus zugänglich ist. Von diesem ältesten Bau stammen u.a. die spätgotischen profilierten Vorhangbögen im hoch liegenden Erdgeschoss. Ein späterer Besitzer, der Comes Palatinus und Doctor juris Röbbig hat das Gebäude offenbar 1655 um das zweite Obergeschoss erweitert, nach ihm erhielt der Bau den Namen „Röbbigsturm“. Mitte des 19. Jh. erwarb die Klosterkammer das Steinwerk, nutzte es als Kornmagazin und verkaufte es schließlich 1881 an den Magistrat der Stadt Wunstorf. Anbauten wie der Ziererker und der Altan sind auf die späte Nutzung des Gebäudes als Interimsrathaus (1881-1912) zurückzuführen, wobei man die frühesten Umbauten und Restaurierungen 1880/81 nach Planentwürfen Conrad Wilhelm Hases realisierte.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung des zum Stiftsareal gehörenden Röbbigturms besteht aufgrund seines geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30989276 | Kirchviertel | Stift St. Cosmas und Damian
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb