Wassermühle

Beschreibung: Wassermühle aus zwei Bauteilen bestehend: südöstlich der traufständige eingeschossige Mühlentrakt in ziegelsichtigem Fachwerk unter Krüppelwalmdach mit einer abschließenden massiven und höhendifferenten Stein-, teilweise Bruchsteinwand im Südosten mit vorkkragendem Giebel in Fachwerk sowie unter- und oberschlächtigem Wasserrad aus Gusseisen; nordwestlich der 1880 erweiterte zweigeschossige, zur Straße giebelständige Wohnriegel mit Walmdach.

Denkmalbegründung: Die Wassermühle an der Alpe in Laderholz zählt zu den ältesten, noch vollständig betriebsfähigen Mühlen. Bereits in Schenkungsurkunden der Edelherren von Mirabilis an die Mindener Domkirche 1165 und 1167 erwähnt, erfolgte 1738 der Neubau der Mühle mit der seltenen Kombination eines unter- und eines oberschlächtigen Wasserrades. 1844 wurde ein Graupengang eingebaut, der vom unterschlächtigen Wasserrad mit betrieben wurde. Um 1880 wurde die Wassermühle um einen massiven Wohntrakt erweitert. Durch die bis ins Mittelalter zurückreichende Geschichte, ihren barocken Neubau und die bauliche Erweiterung ist die Wassermühle an der Alpe bedeutsam für die Ortsgeschichte. Gleichsam stellt sie ein anschauliches Beispiel für die Ausprägung eines Gebäudetyps dar und ist aufgrund ihrer andauernden Betriebsfähigkeit von hohen Zeugnis- und Schauwert für die Wirtschafts- und Technikgeschichte sowie aufgrund ihrer Lage zusammen mit den Mühlenteichen prägend für das Landschaftsbild. Daher liegt ihr Erhalt im öffentlichen Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Region Hannover: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
Mühlen in Niedersachsen, Region und Stadt Hannover, Objektbeschreibung
Mühlen in Niedersachsen, Region und Stadt Hannover, historische Einordnung