Kirche Helstorf
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Neustadt a.Rbge.,Stadt
- Gemarkung
- Helstorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Helstorf
- Adresse
- Brückenstraße 10
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1750
- bis
- 1751
- Personen
- Ziesenis, Johann Friedrich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30978417
- Objekt-Nr.
- 332
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Massive, leicht ostsüdöstlich ausgerichtete verputzte barocke Saalkirche aus Bruchsteinmauerwerk über rechteckigem Grundriss mit geradem Chorabschluss unter Satteldach, Haupteingang mit Windfang nach Süden, gegliedert durch Strebepfeiler an den Längsseiten und hohe flachbogige Fenster mit kleinteiliger Sprossung. Im Osten Abschluss mit Fachwerkgiebel und Krüppelwalm, im Westen vorgesetzter, vertikal verbretterter Turm mit hohen Pyramidendach in Ziegeldeckung mit südlichem Uhrziffenblatt. Innen verputztes Tonnengewölbe, u-förmige Emporenanlage, Adelspriechen an Süd- und Nordseite des Chorraums, barocker Kanzelaltar und Taufengel. An der ostwand zwei barocke Epitaphien.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche des 1167 erstmals erwähnten Ortes Helstorf wurde 1750/51 anstelle eines romanischen Vorgängerbaus nach Plänen von Z.H. Vick erbaut. Der im 17. Jahrhundert errichtete Turm mit seiner vertikalen Verbretterung wurde in den Neubau einbezogen und ist einer der wenigen erhaltenen hölzernen Kirchtürme des Landkreises. Mit ihrer von dem Hannoverschen Bildhauer Johann Friedrich Blasius Ziesenis 1753 geschaffenen Innenausstattung mit Kanzelaltar und Taufengel ist die Helstorfer Kirche von künstlerischer Bedeutung und zugleich Zeugnis der Bau- und Kunstgeschichte. Auch aufgrund ihrer Bedeutung für die Orts- und Siedlungsgeschichte sowie wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bau mit prägendem Einfluss auf das Ortsbild besteht an ihrer Erhaltung ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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