Kloster Mariensee
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Neustadt a.Rbge.,Stadt
- Gemarkung
- Mariensee
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mariensee
- Objekttyp
- Klosteranlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30974203
- Objekt-Nr.
- 46
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Denkmalthema
- Frauenkloester
- Beschreibung
- Frauenkloster gegründet in Vornhagen, spätestens 1215 (Gründungsurkunde) nach Mariensee verlegt, spätestens 1231 Zisterzienserregel. 1455 Windesheimer Reform. 1543 Einführung der Reformation, seitdem evangelisches Frauenkloster. Weitläufige Anlage, im Nordosten die mittelalterliche Klosterkirche mit dem barocken vierflügeligen Klostergebäude. Nach Westen und Süden umfangreiches Garten- und Weideland am Hagener Bach und verschiedene Nebengebäude. Der ehemalige Wirtschaftshof des Klosters östlich der Straße (nicht zur Gruppe gehörig).
- Denkmalbegründung
- Das Kloster Mariensee wurde vor 1215 als ZIsterzienserinnenkloster gegründet und ist seit 1543 evangelisches Frauenkloster. Es ist in zweifacher Weise von landesgeschichtlicher und kirchengeschichtlicher Bedeutung: Zum einen steht die Gründung für eine Welle von Klostergründungen durch den lokalen Adel im frühen 13. Jh. und zum zweiten die Umwandlung für die Reformation im Fürstentum Calenberg-Göttingen durch Elisabeth von Calenberg. Als eins der Calenberger Klöster gehört Mariensee zum Kernbesitz der allmählich entstehenden zentralen Klosterverwaltung, der späteren Klosterkammer Hannover. Das Nebeneinander von mittelalterlicher Kirche aus der Gründungszeit und barocker Klosteranlage ist typisch für die fünf Calenberger Klöster. Die Bestandteile Klostergebäude und Kirche haben sowohl als Einzelobjekte (siehe jeweils dort) als auch als Teile der Klosteranlage eine hohe Aussagekraft für die Bau- und Kunstgeschichte und sind beispielhaft für den Typus "evangelisches Frauenkloster mit vorreformatorischer Kirche". Das weitläufige Gelände ist fast ungestört erhalten und in seiner Anlage mit Klostergarten, Weideland und Wasserläufen in seiner landschaftsprägenden Bedeutung an einem in die Leine fließenden Bachlauf gut nachvollziehbar. Das Kloster Mariensee ist ferner Keimzelle des Ortes, der sich um das Kloster entwickelte, und sein städtebaulicher Mittelpunkt. An der Erhaltung der Marienseer Klosteranlage besteht ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 30980777 | Forsthaus | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Mariensee - Mariensee - Am Klosterbach 9
30980797 | Backhaus | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Mariensee - Mariensee - Am Klosterbach 9
30980817 | Gedenkstein | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Mariensee - Mariensee - Höltystraße
30980837 | Klostergebäude | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Mariensee - Mariensee - Höltystraße 1
30980857 | Stall | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Mariensee - Mariensee - Höltystraße 1
30980877 | Klostergarten | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Mariensee - Mariensee - Höltystraße 1
30980896 | Gedenkstätte | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Mariensee - Mariensee - Höltystraße 1
30987017 | Klosterkirche | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Mariensee - Mariensee - Höltystraße 1
- Literatur
-
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Region Hannover: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb