Festung Schloss Landestrost

Hofseite des Schlosses von Nordwesten (2022)

Ansicht von Süden (2022)

Ansicht von Südwesten (2022)

Südbastion (2022)

Amtsgarten von Süden (2022)

Blick vom Hainbuchengang auf den Südflügel (2022)

Schloss von Nordosten (2022)
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Neustadt a.Rbge.,Stadt
- Gemarkung
- Neustadt a. Rbge.
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Neustadt
- Objekttyp
- Festung
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30973830
- Objekt-Nr.
- 10
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Ab 1573 über der Leineniederung als Nachfolgebau einer mittelalterlichen Burg und Landwehr erbaute Festungsanlage mit zwischen 1573 und 1587 errichtetem zweigeschossigem Renaissanceschloss, dem 1923 neu errichteten Südflügel, dem Amtshausgarten und Resten der Festung mit spitz zulaufender Südbastion, die nach allen Seiten von einer 6-8 Meter hohen Steinmauer eingefasst ist. Außerhalb der Mauerzüge befinden sich an der Süd-, West- und Nordseite bis zu 50 m breite Gräben, an der Ostseite fließt die kanalisierte Kleine Leine entlang.
- Denkmalbegründung
- Das Schloss Landestrost wurde mitsamt des südlichen Teils der Neustädter Stadtbefestigung zwischen 1573 und 1587 im Renaissancestil nach italienischen und niederländischen Vorbildern unter Herzog Erich II. von Calenberg auf einer künstlich angelegten und von einer bis zu acht Meter hohen Mauer abgestützten Anhöhe oberhalb der Leineniederung erbaut. Der mittelalterliche Vorgängerbau des Schlosses war 1563 teilweise abgebrannt. Von der ursprünglich geplanten Vierflügelanlage wurden nur der Nord- und Ostflügel ausgeführt, zugleich fand ein Ausbau von Schloss und Stadt zu einer der stärksten Befestigungen Norddeutschlands statt. Nach dem Tod Erichs II. 1584 ging der Besitz in das Fürstentum Braunschweig-Lüneburg über. Während des Dreißigjährigen Krieges war die Festungsanlage für zehn Jahre von den Truppen Tillys besetzt und wurde ab 1636 Sitz der Amtsverwaltung. Der ursprünglich zur militärischen Nutzung gedachte südliche Teil der Festung ist ab dem 17. Jahrhundert zum Amtsgarten umgestaltet worden und wird dominiert durch einen bereits um 1800 erwähnten Hainbuchenlaubengang. Die Gesamtanlage der Renaissancefestung Schloss Landestrost ist nicht nur von künstlerischer Bedeutung, sie besitzt auch Zeugniswert für die Bau- und Kunstgeschichte sowie für die Orts- und Landesgeschichte. Zudem hat die erhöht über der Leineniederung erbaute Neustädter Schlossanlage einen prägenden Einfluss nicht nur auf das Orts-, sondern auch auf das umgebende Landschaftsbild und ist damit von städtebaulicher Bedeutung. Aufgrund dieser geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung besteht ein öffentliches Interesse an ihrer Erhaltung.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 30983073 | Festung | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Neustadt a. Rbge. - Neustadt - Schloßstraße 1
30987174 | Schloss (Bauwerk) | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Neustadt a. Rbge. - Neustadt - Schloßstraße 1
30987198 | Schlossgarten | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Neustadt a. Rbge. - Neustadt - Schloßstraße 1
30987219 | Verwaltungsgebäude | Neustadt a.Rbge.,Stadt - Neustadt a. Rbge. - Neustadt - Schloßstraße 1
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Hofseite des Schlosses von Nordwesten (2022)

Ansicht von Süden (2022)

Ansicht von Südwesten (2022)

Südbastion (2022)

Amtsgarten von Süden (2022)

Blick vom Hainbuchengang auf den Südflügel (2022)

Schloss von Nordosten (2022)