Herzog-Albrecht-Denkmal
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Garbsen, Stadt
- Gemarkung
- Schloss Ricklingen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Schloß Ricklingen
- Adresse
- Am Leineufer
- Objekttyp
- Denkmal
- Baujahr
- um 1500
- bis
- 1722
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30938955
- Objekt-Nr.
- 120
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Am westlichen Rand der alten Ortschaft nahe der Leine auf einem kleinen Hügel gelegenes Denkmal für den infolge der Belagerung der Ricklinger Burg 1385 getöteten Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg. Baldachin aus Sandstein mit Pyramidendach, darunter aus hellem Kalkstein ein reliefiertes Scheibenkreuz mit seitlichen Halbkreisbossen, bekrönt von einem mit einem Eisenband befestigten Feldstein, der einer Überlieferung nach als Geschoss einer Blide den Belagerer hier tödlich verwundet haben soll oder diesen zumindest sinnbildlich darstellt. Der Denkstein wird um 1500 datiert, der Baldachin wurde 1617 auf Veranlassung von Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig und Lüneburg errichtet; er wurde 1722 restauriert und mit einem Ziergitter umzogen, das jedoch nicht erhalten ist.
- Denkmalbegründung
- Der mit gotischen Minuskeln beschriftete und mit bildlichen Flachreliefs verzierte Schloß Ricklinger Denkstein gehört zu dem im Großraum Hannover nur dreimal vorhandenen medaillonartigen Typus des Scheibenkreuzes. In seiner exponierten Lage, durch den Baldachin monumental erweitert, gehört es zu den bedeutendsten Dokumenten für Erinnerungskultur des 16. und 17. Jh. in der Region. An seiner Erhaltung besteht aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulich straßenbildprägenden Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Region Hannover, Teil 13.2: Objekterwähnung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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