Gaststätte

Beschreibung: Nördlich an der Zufahrt zum Amtshauspark gelegener, zweigeschossiger verputzter Massivbau unter Walmdach, durch Risalite, Standerker mit Balkonen, Treppenturm und Zwerchhaus asymmetrisch gruppiert, Zierfachwerk in den Giebeln. Erbaut 1913 als Gaststätte; ein ähnlich gestalteter, eingeschossiger winkelförmiger Trakt für untergeordnete Funktionen wurde in jüngster Vergangenheit abgebrochen.

Denkmalbegründung: Das in der Baugewerks-Zeitung des Jahres 1913 vorgestellte, von den Architekten Pape & Roder in Hannover entworfene Gebäude Burgstraße 16 zeigte sich mit Klubraum und integrierten Toiletten ausgesprochen fortschrittlich konzipiert. Mit den nicht überkommenen Nebengebäuden dominierte die Anlage die Umgebung direkt an der Zufahrt zum Amtshausgelände. Das Konglomerat aus verschieden gestalteten, gruppierten Gebäudeabschnitten ist typisch für den in der zweiten Hälfte des 19. Jh. entwickelten Landhausstil, der sich um 1900 und in den folgenden Jahren immer weiter von traditionellen Bauformen entfernt. An der Erhaltung der ehemaligen Gaststätte „Zur Linde” besteht aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes durch beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus sowie der städtebaulich straßenbildprägenden Bedeutung ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Region Hannover, Teil 13.2: Objekterwähnung