St. Bartholomäus
- Landkreis
- Stade
- Samtgemeinde
- Lühe [Sg]
- Gemeinde
- Mittelnkirchen
- Gemarkung
- Mittelnkirchen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mittelnkirchen
- Adresse
- Dorfstraße
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1200
- bis
- um 1750
- Personen
- Schnitger, Arp
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30925460
- Objekt-Nr.
- 22
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Arp-Schnitger
- Beschreibung
- Saalkirche aus Backstein mit niedrigem Westturm aus Holz, Strebepfeilern sowie dreibahnigen Spitzbogenfenstern und dreiseitigem Ostabschluss. Im Mauerwerk Reste eines Feldsteinbaues des 13. Jahrhunderts, sichtbar beiderseits eines rundbogigen Backsteinportals an der Westwand (im Turm). In der Spätgotik Ummantelung und Erhöhung der Chorpartie. 1749 Abbruch der Gewölbe und Vereinheitlichung der Trauflinie durch Abtragung der höheren Chorwände; die Außenhaut der Mauern im Westteil von 1651. An der Südseite zwei kleine Vorhallen aus Fachwerk aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Inneren segmentbogige verputzte Holztonne von 1749. Im Osten und Westen Emporen, an den Längswänden Priechen. Vor der Ostempore mehrgeschossiger Kanzelaltar, 1800-1802 von Tischlermeister C. Chr. Bülkau unter Verwendung eines Abendmahlsreliefs und zweier Engelsfiguren von 1615. Romanischer Taufstein aus Granit, konische unregelmäßige Form. Orgel auf der Westempore im Kern 1688 von Arp Schitger geschaffen, 1750-1753 von M. Schreiber umgebaut, Glückstadt. Kreuzigungsgruppe mit Originalfassung (1949 freigelegt), der Korpus um 1400, die Assistenzfiguren aus dem dritten Viertel des 15. Jahrhunderts. Kruzifix vom Ende des 15. Jahrhunderts. Grabplatten des 17. und 18. Jahrhunderts. Monumentales Gemälde "Auferweckung des Jünglings zu Naim", 1900 von R. Eichstaedt.
- Denkmalbegründung
- Die St. Bartholomäus-Kirche von Mittelnkirchen steht leicht erhöht auf einer Wurt in der Ortsmitte und bestimmt damit maßgeblich das Ortsbild. Es handelt sich um einen Bau romanischen Ursprungs mit wesentlichen Veränderungen vor allem im 18. Jahrhundert. An der Erhaltung der Kirche besteht somit sowohl aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der durch die erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Ortsbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb