St. Matthias
- Landkreis
- Stade
- Gemeinde
- Jork
- Gemarkung
- Jork
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Jork
- Adresse
- Schützenhofstraße 1
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1401
- bis
- 1931
- Personen
- Schnitger, Arp
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30921632
- Objekt-Nr.
- 114
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Arp-Schnitger
- Beschreibung
- Saalkirche aus Backstein mit dreiseitigem Ostabschluss. Die Grundmauern spätgotisch, das Schiff 1664, die Ostteile 1709 neu aufgeführt, die Westwand vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Vor der Südwand ein freistehender Glockenturm von 1685. Das Äußere der Kirche durch Strebepfeiler und große Rundbogenfenster gegliedert, unter der Traufe ein hölzernes Gesims auf Konsolen. Das Innere von einer segmentbogigen Holztonne überspannt. Barockes Altarretabel, 1710 von H. Rink; Altarschranken mit Putten. Pokalförmiger Taufstein vom Ende des 18. Jahrhunderts. Kanzel inschriftlich datiert von 1664 von Meister J. Tamke. Im Chor mehrere Priechen, u. a. der Schubacksche Stuhl an der Südostwand, datiert 1710. An der Nordwand die v. Harensche Prieche vom Anfang des 18. Jahrhunderts; Gemeindegestühl, datiert 1695-1837. Im Westen zwischen den Längswänden eingespannt die doppelgeschossige, um 1709 errichtete Westempore; darauf die bis unter das Gewölbe reichende Orgel mit Rückpositiv, 1678-1679 von Arp Schnittger, das Werk 1914 total erneuert, die alten Prospektpfeifen seitdem stumm. Pastorenbildnisse, um 1715 und 1747. Außen an der Kirche mehrere Grabplatten des 17. und 18. Jahrhunderts.
- Denkmalbegründung
- Die barocke evangelische Saalkirche St. Matthias entstand ab 1664 auf den auf einer Wurt gelegenen Grundmauern eines spätgotischen Vorgängerbaus und erhielt bereits 1709 einen erneuerten Ostabschluss. Der Westgiebel wurde 1931-33 neu errichtet. Erhalten ist die künstlerisch bedeutende barocke Innenausstattung, unter anderem mit einem Altarretabel von 1710 und einem Orgelprospekt von Arp Schnitger aus dem Jahr 1708, einer Kanzel von 1664 sowie dem Gestühl mit Namensinschriften und Datierungen von 1659 bis 1837. Darüber hinaus ist die Kirche für Ortsgeschichte, die Bau- und Kunstgeschichte sowie als beispielhaftes Zeugnis für den Bautyp einer barocken Backstein-Saalkirche von Bedeutung. Die Erhaltung der Kirche liegt im öffentlichen Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30899499 | Siedlungskern (Ortskern) | Ortskern Jork
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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