St. Marien

Kirchenschiff, Ansicht von Südwesten (2021)

Ansicht von Süden (2021)

Ansicht Denkmaltopographie (1997)

Ansicht Denkmaltopographie (1997)

Ansicht Denkmaltopographie (1997)

Ansicht Denkmaltopographie (1997)
- Landkreis
- Stade
- Samtgemeinde
- Lühe [Sg]
- Gemeinde
- Grünendeich
- Gemarkung
- Grünendeich
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Grünendeich
- Adresse
- Kirchenstieg
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1608
- bis
- 1618
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30912989
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Fachwerkbau mit Backsteinausfachungen, unter steilem Walmdach in Ziegeldeckung. Mit polygonalem Ostabschluss, errichtet ab 1608. Ursprünglich in der obersten Gefachlage ein umlaufendes, nur an der Ostwand unterbrochenes Fensterband, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch angebaute Priechenaufgänge verbaut wurde, damals auch Einbau zusätzlicher Fenster in der zweiten Gefachreihe. Im Inneren ursprünglich Balkendecke, seit 1766 hölzerne Halbkreistonne mit Ankerbalken. Zeitgenössische Ausstattung (Flügelaltar von 1616 (i), Kanzel 1616 (i), Taufbecken 1618 (i) mit hölzernem, pyramidenförmigem Taufdeckel); Priechen teilweise aus der Erbauungszeit der Kirche, teilweise bei Erneuerungen im 18. Jahrhundert ergänzt. Auf der Westempore von 1766 barocker Orgelprospekt aus demselben Jahr, Werk 1851 von Philipp Furtwängler erneuert. Der Glockenturm der Kirche St. Marien steht westlich des Kirchenschiffs. Es handelt sich um eine verbretterte Holzkonstruktion mit einem Pyramidenhelm von 1625 (i). Die Glocke stammt aus dem 14. Jahrhundert und damit von einem Vorgängerbau.
- Denkmalbegründung
- Einen markanten Punkt in der Ortssilhouette setzt die Kirche St. Marien mit angebautem hölzernen Glockenturm am südlichen Ende des Kirchenstiegs. Eine erste Kirche hat Grünendeich, das bis dahin offensichtlich zum Kirchspiel Zesterfleth, dem heutigen Borstel gehörte, nicht vor 1431 erhalten. Nachdem dieser wohl nahe der Elbe gelegene Bau durch Sturmfluten zerstört worden war, errichtete man 1608 den heutigen Kirchbau in deutlicher Entfernung zum Fluss auf einer Wurt. Auch die Ausstattung stammt aus dieser Zeit. Es handelt sich hierbei um eine für das Gebiet der Unterelbe charakteristische Schifferkirche, an deren Erhaltung somit sowohl aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, als auch aufgrund der durch die erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Ortsbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse besteht.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Stade: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Kirchenschiff, Ansicht von Südwesten (2021)

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Ansicht Denkmaltopographie (1997)

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