St. Martin

Beschreibung: Spätklassizistischer Saalbau in Backsteinmauerwerk und unter Walmdach in roter Hohlpfannendeckung; quadratischer Westturm aus Feldsteinmauerwerk unter achtseitigem Pyramidendach in Schieferdeckung. Der Westturm stammt vom mittelalterlichen Vorgängerbau, sein Dachgerüst wurde 1456 (d) errichtet, das Schiff wurde 1837 (i) vom hannoverschen Konsistorialbaumeister Friedrich August Ludwig Hellner neu gebaut. Der Innenraum ist einheitlich spätklassizistisch gestaltet, dazu gehört der Kanzelaltar und die den Saal überspannende Holzdecke.

Denkmalbegründung: Die St. Martin-Kirche liegt nordwestlich des ehemaligen Rundlings Bülitz (Luckau). Dabei handelt es sich um einen mittelalterlichen Standort, von dem der Turm des 14. oder 15. Jahrhunderts in Feldsteinmauerwerk erhalten ist (Dach 15. Jahrhundert), während das Schiff 1837 erneuert wurde. Zuständig war hierfür der hannoversche Konsistorialbaumeister Friedrich August Ludwig Hellner, der einen spätklassizistischen Sallbau erschuf, der mitsamt der Innenausstattung überkommen ist. An der Erhaltung der St. Martin-Kirche besteht somit sowohl aufgrund ihrer orts- und landesgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der geschichtlichen Bedeutung wegen des Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte, aufgrund der durch die erhaltene spätklassizistische Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Ortsbild von Bülitz auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 30827831 | unbekannt | Kirche und Friedhof Bülitz

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Lüchow-Dannenberg: Objekterwähnung