St. Marien-Kirche

Beschreibung: Dreischiffiger gewölbter Backsteinbau mit umbautem Westturm und polygonalem Ostchor mit 5/10-Schluss; hohes über alle drei Schiffe gezogenes Dach, Strebepfeiler, erneuertes Maßwerk einfachster Form. Reiche Ausstattung, so ein ehemals über einem Lettner des 14. Jahrhunderts hängendes Triumphkreuz von 1450; Orgel 1610, Altar 1708, Kanzel 1700, mehrere Grabsteine. Errichtet im 13. und 14. Jahrhundert, Erweiterung 1472 bis 1492. Um 1900 wurden unter der Leitung von Konsistorialbaumeister Karl Mohrmann (1857-1927) Erneuerungsarbeiten durchgeführt.

Denkmalbegründung: Die evangelische St. Marienkirche in Plate liegt innerhalb des alten Dorfkerns und wird umgeben von einem ehemals als Friedhof dienenden begrünten Kirchhof. Es handelt sich um eine dreischiffige gotische Hallenkirche, die das Ortsbild schon durch ihre ungewöhnliche Größe maßgeblich bestimmt. Die bauliche Ausstattung mit Sterngewölbe im Mittelschiff und Rippengewölbe im Chor ist ebenso überkommen wir die bewegliche Ausstattung in Form eines Altaraufsatzes und einer Kanzel des frühen 18. Jahrhunderts, geschaffen vom Lüneburger Bildhauer Tobias Götterling, und verschiedener Epitaphien und Grabsteine. An der Erhaltung der St. Marienkirche in Plate besteht somit aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Orts- und Landesgeschichte, aufgrund der künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung und wegen der städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild Plates ein öffentliches Interesse.

Literatur: PPN: 881368539 | Seitenangabe: 373 - 374

PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 1096

PPN: 828567263 | Seitenangabe: 68

PPN: 1784960357 | Seitenangabe: 162 - 163

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Lüchow-Dannenberg: Objektbeschreibung (Seitenübergreifend)