St. Georgskirche

Beschreibung: Saalbau über rechteckigem Grundriss und unter Satteldach in roter Hohlpfannendeckung; hoher Feldsteinsockel, darüber Backsteinmauerwerk; niedrigerer Chor unter Satteldach mit gleicher Deckung, ein mit Blendarkaden in Backstein gestalteter Staffelgiebel schließt den Bau nach Osten ab; quadratischer Westturm in Feldsteinmauerwerk unter schiefergedecktem, allseitig auf Konsolen auskragendem Pyramidendach, hier allseitig rundbogige Schalllöcher. Segmentbogige Öffnungen mit Backsteinlaibungen. Im Inneren hölzerne Orgelempore an der Westseite, Kruezrippengewölbe im Chor. Holzdecke über dem Schiff auf Strebesubstruktion spitzbogig gewölbt. Fertiggestellt 1386 (inschriftlich datiert über einen Backstein); 1866 ausgebrannt; Wetterfahne 1883 (i).

Denkmalbegründung: Die St. Georgskirche in Bösel liegt an der Kreuzung von Breiter Straße und Hauptstraße im Nordwesten des Dorfes. Sie entstammt dem 14. Jahrhundert, wobei der Innenraum und der Turmaufbau nach einem Brand von 1866 neu in neogotischen Formen gestaltet wurden. Die kleine Saalkirche aus Back- und Feldsteinen mit rechteckigem eingezogenen Chor ist eine typische Dorfkirche. An der Erhaltung der St. Georgskirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte von Bösel, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Kultur- und Geistesgeschichte sowie die Bau- und Kunstgeschichte, aufgrund der künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung und aus städtebaulichen Gründen wegen der Bedeutung der Kirche für das Dorfbild ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Lüchow-Dannenberg: Objektbeschreibung