Gutskapelle von Knesebeck

Beschreibung: Kleiner rechteckiger Fachwerkbau auf geputztem Sockel und mit Backsteinausfachung; unter Satteldach in Hohlpfannendeckung; Ausfachungen weißgeschlämmt. Weigehend symmetrische Aufteilung. Schlichter Innenraum mit Holzdecke und Steinfußboden. Errichtet 1616 (i) als Gutskapelle derer von dem Knesebeck. Nebenstehend ein Glockengerüst mit Glocke.

Denkmalbegründung: Die ehemalige Gutskapelle derer von dem Knesebeck in Kolborn liegt im Süden des Dorfes auf der Südseite der Dorfstraße. Der kleine Fachwerkbau vom Anfang des 17. Jahrhunderts stellt dabei eine zeit- und regionaltypische Gutskapelle dar, die durch die Grablege und die Steinkartusche über dem Eingang eindeutig den Bauherren zugeordnet werden kann. Das Dorf Kolborn wiederum war jahrhundertlang vom Gut derer von dem Knesebeck dominiert. Die Erhaltung der ehemaligen Gutskapelle liegt daher aus geschichtlichen Gründen im Rahmen der Orts- und Landesgeschichte, aus künstlerischen Gründen wegen des Erlebniswerts durch die bedeutende originale Ausstattung der Kapelle und auch aufgrund der städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das Ortsbild Kolborn im öffentlichen Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Lüchow-Dannenberg: Objekterwähnung