Grabmal Ebeling, Friedhof Engesohde

Inschriftliche Datierung (2019)

Pylonfigur von Hugo Lederer (2019)

Grabplatte (2019)

Ostfassade (2019)

Gedächtnisplatten (2019)

Ehemaliges Bronzegitter 1982 (1982)
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Südstadt
- Adresse
- Orli-Wald-Allee 2
- Objekttyp
- Grabmal
- Baujahr
- 1907
- bis
- 1910
- Personen
- Eichwede, Ferdinand
Hoffmann, Franz
Herting, Georg
Lederer, Hugo
Maßler, Theodor
Schaper, Hermann
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30819991
- Objekt-Nr.
- 5894
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Eichwede Hannoversche-Stadtfriedhoefe
- Beschreibung
- Tempelartiger Bau aus weißem Granit unter flach geneigtem, leicht gebogenem Satteldach in Kupferdeckung, Dachkonstruktion aus Eichenholz. Die nach Osten gerichtete, geöffnete Tempelfront wird getragen von zwei schlichten dorischen Säulen mit ionischem Volutenaufsatz, die ein Gebälk und darauf aufsetzend einen leicht geschwungenen dreieckigen Giebel stützen. Der Giebel wird geschmückt durch zwei flache Reliefs in Verlängerung der Säulen. Die geschlossenen Außenwände sind in dieser Ansicht pylonartig überhöht und durch zwei dem Portikus zugeneigte Figuren geschmückt, die vom Bildhauer Hugo Lederer stammen. Ursprünglich schloss ein Bronzegitter die Halle nach außen ab. Die vergleichbar gestaltete, allerdings geschlossene Westfassade enthält eine Apsis. Der offene Innenraum hat einen Fußboden aus Sandsteinplatten, darauf liegt eine bronzene Grabplatte, die gleichzeitig den Abgang in die unterirdische gewölbte Grabkammer bildet, die Platz für 16 Särge bietet. Die Wände des obertägigen Mausoleums sind aus Marmor, darauf Bronzeplatten, die die Namen und Lebensdaten der bestatteten Personen tragen. Nach Westen endet der Raum in einer halbrunden Apsis, die mit einem Glasmosaik des hannoverschen Künstlers Hermann Schaper gestaltet ist, das eine Engelsfigur auf einem offenen Steinsarkophag darstellt. Darunter befinden sich sechs Rundbogennischen mit Vorhänge illusionierenden Mosaiken. Ausgeführt wurde das Mosaik durch die Berliner Firma Puhl und Wagner. Den oberen Raumabschluss bildet eine mit kleinen Kassettenfeldern gestaltete Bronzedecke, die von Eichwede entworfen und von der hannoverschen Firma Gebrüder Söhlmann Zinkornamente hergestellt wurde. Der Bildhauer Theodor Maßler hatte sowohl von der Decke als auch von der Grabplatte zuvor Gipsmodelle angefertigt. Genehmigung des Bauantrags am 19.04.1907, Baubeginn am 18.06.1907, Innenausstattung 1909, Fertigstellung 1910 unter Eichwedes Büropartner Franz Ernst Hoffmann, erste Bestattung: Georg Ebeling am 01.05.1925.
- Denkmalbegründung
- Der erste große kommunale Friedhof der Stadt Hannover war zwischen 1861 und 1864 auf dem leicht erhöhten Gelände der Döhrener Feldmark vor den Toren der wachsenden Stadt angelegt worden. Das Ebelingsche Grabfeld (Abteilung 6, Nr. 15) gehört dabei zur ursprünglichen Friedhofsfläche, die vor 1872 vorbereitet wurde und um 1900 für großzügigere Anlagen mit Erbbegräbnissen freigegeben wurde. Es ist – bis auf die entfernten Bronzegitter – vollständig und gut überkommen und gehört zu den aufwendigsten und prachtvollsten Grabmalen des Stadtfriedhofs Engesohde. An seiner Erhaltung besteht somit sowohl aufgrund seiner bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, als bedeutendes Werk des Architekten Eichwede und der beteiligten Künstler Lederer und Schaper, zudem auch aufgrund der durch den guten Erhaltungszustand manifestierten künstlerischen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30591152 | Friedhofsanlage | Friedhof Engesohde
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmalthema: Der Architekt Ferdinand Eichwede
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Inschriftliche Datierung (2019)

Pylonfigur von Hugo Lederer (2019)

Grabplatte (2019)

Ostfassade (2019)

Gedächtnisplatten (2019)

Ehemaliges Bronzegitter 1982 (1982)