Stadtbibliothek
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Südstadt
- Adresse
- Hildesheimer Straße 12
- Objekttyp
- Bibliotheksgebäude
- Baujahr
- 1929
- bis
- 1931
- Personen
- Elkart, Karl
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30814623
- Objekt-Nr.
- 2072
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Bauhaus-Stil
- Beschreibung
- Achtgeschossiger Stahlskelettbau mit Flachdach, Eckhaus in Blockrandbebauung; kubisch gestaffelter Baukomplex mit dreigeschossigem Seitentrakt westlich des Hochhauses sowie sechsgeschossigem Seitentrakt nördlich des Hochhauses (1955-56 Erweiterungsbau). Pfeilerfassade mit vertikaler Gliederung, verkleidet mit rotem Backsteinmauerwerk, Fensterbrüstungen mit reliefierter Oberfläche durch versetzte Backsteinlagen, vertikale Fensterbänder in oberen drei Geschossen des Hochhauses. Architekt: Stadtbauamt Hannover, Karl Elkart, Mitarbeiter: Hans Bettex
- Denkmalbegründung
- Die Stadtbibliothek wurde als erster eigenständiger Bau der Hannoveraner Bürgerbücherei in einer achtgeschossigen Turmbauweise errichtet, in dem die Lese- und Verwaltungsräume sowie das Büchermagizin vertikal übereinander angeordnet sind, um das benötigte Raumvolumen auf der begrenzten Grundfläche unterbringen zu können. Mit der markanten kubischen Verschänkung und Staffelung mehrerer Baukörper und der stringenten vertikalen Fassadengliederung, mit der die charakteristische Kubatur des Büchereiturms noch betont wird, ist die Stadtbibliothek exemplarisch für die moderne Architektur des Neuen Bauens in der Weimarer Republik. Diese progressive Formensprache stellt im Werk des Hannoveraner Stadtbaurats Karl Elkart einen architektonischen Höhepunkt dar, mit dem er sich am zeitgenössischen "Bauhaus-Stil" orientierte. Die Architektur der Stadtbibliothek wurde von ihm in einer Weise konzipiert, die von der plastisch wirksamen stadträumlichen Figur bis hin zur Detaillierung mit reliefierten Backsteinbrüstungen dem Ideal des Gesamtkunstwerks entspricht. Insbesondere fungiert der Büchereiturm als Hochpunkt im Verlauf der Hildesheimer Straße, und bildet damit eine moderne stadttorähnliche Situation, unweit des Aegidientors in der historischen Hannoveraner Stadtbefestigung, aus. Die Erhaltung der Stadtbibliothek liegt aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis für die Bau- und Kunstgeschichte in der Weimarer Republik, ihrer Relevanz für das Werk des Hannoveraner Stadtbaurats Karl Elkart, ihrer künstlerischen Bedeutung wegen der individuellen gestalterischen Qualität, sowie aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung durch den prägenden Einfluss auf das Straßenbild im öffentlichen Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30591232 | Bibliotheksgebäude | Stadtbibliothek
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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