Wasserbehälter

Beschreibung: Der angeböschte, durch Pfeilervorlagen verstärkte Hochbehälter mit Natursteinsockel, verputzen Außenwänden und wehrgangartigem Abschluss mit gemauerten Ziegelbögen ist in mächtigen festungsartigen Formen erbaut und von Grünanlagen umgeben. Der Behälter selbst hat eine Größe von 80 x 40 Metern und ist 8,5 Meter hoch. Die zur Stadt gerichtete Schauseite ist reich gestaltet mit einem mittigen kastellartigen Vorbau mit Ecktürmen sowie oktogonalen Eckpavillons in neugotischen Formen. Nach Kriegsschäden wurde das Dach vereinfacht wiederhergestellt, seit 1970 befindet sich hier die Volkssternwarte. Die innere Einrichtung des Wasserhochbehälters ist 1981-83 erneuert worden.

Denkmalbegründung: Der Wasserhochbehälter auf dem Lindener Berg wurde 1876-78 vom Architekten Otto Wilsdorf erbaut, Rudolph Berg entwickelte die Technik, dank der die Stadt Hannover fortan mit Wasser versorgt werden konnte. Der Wasserbehälter wurde gespeist von einem Pumpwerk in der Ricklinger Masch. Aufgrund seiner Bedeutung sowohl für Orts- und Wirtschaftsgeschichte als auch für die Bau- und Kunstgeschichte besteht an der Erhaltung des Wasserhochbehälters auf dem Lindener Berg ein öffentliches Interesse. Mit seinem prägenden Einfluss auf das Orts- und das Straßenbild ist er auch städtebaulicher bedeutsam.

Literatur: PPN: 476188814 | Seitenangabe: S. 82, Nr. 26

PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 637

PPN: 125316151 | Seitenangabe: 118 - 119

PPN: 601553403 | Seitenangabe: 656

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 2: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)