St. Godehard-Kirche
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Linden
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Linden-Süd
- Adresse
- Posthornstraße 23
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1873
- bis
- 1874
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30787445
- Objekt-Nr.
- 1084
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- In der Straßenflucht stehende, ursprünglich neugotische, dreischiffige Staffelhallenkirche mit polygonalem Westchor und Querhaus im Osten, in den Jahren 1873-74 aus rotem Backstein erbaut. Nach schwerer Kriegsbeschädigung ab Oktober 1943 erfolgte der Wiederaufbau in den Jahren 1949-50 durch den Architekten Rudolf Freckmann. Das Innere der Kirche wurde dabei in veränderten Formen hergestellt: unter anderem wurde auf eine echte Einwölbung zu Gunsten einer leichten, abgehängten Drahtputzdecke in Gewölbeform verzichtet, die an eine neu eingefügte, filigrane Stahldachkonstruktion angehängt wurde. An Stelle des ehemaligen Hauptportals befindet sich eine Taufkapelle mit Betonglasfenstern. Der ursprüngliche Entwurf der St. Godehard-Kirche wurde einst Christoph Hehl (1847-1911) zugeschrieben, die jüngere Forschung sieht dafür aber keinen Anhaltspunkt (Giersbeck 2014).
- Denkmalbegründung
- Die rasante Entwicklung Lindens verlangte durch den massiven Zuzug von Menschen verschiedener Konfessionen den Bau neuer Gotteshäuser. Die 1874 geweihte St. Godehard-Kirche ist beispielhaft für einen katholischen Kirchenbau in einer protestantischen Industriestadt, der sich in der Architektor dem regionalen Baustil anpasst. An ihrer Erhaltung besteht aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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