Kurfürstin-Denkmal

Beschreibung: Lebensgroße gesockelte Sitzfigur in weißem Marmor östlich der Mittelachse am nördlichen Rand der Boskettzone. Darstellung der Kurfürstin Sophie (1630-1714), erschaffen 1876-1878 von Bildhauer Friedrich Wilhelm Engelhard (1813-1902). Der Gartenliebe der Kurfürstin verdanken die Herrenhäuser Gärten ihre maßgebliche Ausgestaltung. Sophie, Tochter des „Winterkönigs“ Friedrichs V. v. d. Pfalz und Mutter des ersten englischen Königs aus Hannover, Georg I., verwandelte Herrenhausen, die Sommerresidenz der Welfen, zu einem „Musenhof“. In diesem geistigen Zentrum verkehrte u. a. der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibnitz. Die Gestaltung des Großen Gartens ist weitestgehend ihr Werk, sie berief renommierte Gartenkünstler nach Hannover und plante die Anlage des Großen Gartens in der Form, in der sie auch heute noch existiert. Das Denkmal wurde 1878 an der Stelle errichtet, an der sie am 8. Juni 1714 im Alter von fast 84 Jahren in einem Gartenpavillon verstarb.

Denkmalbegründung: Die Ausgestaltung des Großen Gartens ab 1680, dessen Größe bis 1714 vervierfacht wurde, wird der Kurfürstin Sophie zugeschrieben. Das Denkmal an ihrem Sterbeort veranschaulicht die Bedeutung ihrer Person für den Garten und ist das Werk eines lokal bekannten Bildhauers. An seiner Erhaltung besteht aufgrund des kunst- und personengeschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung als Element des räumlichen Gefüges des Großen Gartens ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 30592083 | Garten | Großer Garten mit Gebäuden
44893103 | Grünanlage | Herrenhäuser Gärten