Villa Ebeling
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Zoo
- Adresse
- Loebensteinstraße 42
- Objekttyp
- Villa
- Baujahr
- 1903
- bis
- 1904
- Personen
- Eichwede, Ferdinand
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30756355
- Objekt-Nr.
- 393
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Eichwede
- Beschreibung
- Traufständiges, zweigeschossiges, steinsichtiges Villengebäude unter bewegtem Walmdach mit mehreren Zwerchhäusern. Phantasievolle bildhafte Fassadengestaltung (Drachen, Fabeltiere, Ranken, Flechtmuster) unter Einsatz verschiedenster Materialien und Farben (Sandstein, Granit, Marmor). Vollunterkellert. Eckgrundstück mit originaler Sandsteinmauer und schmiedeeiserner Einfriedung; Überreste der alten Bäume, Brunnen und Reste der alten Wagenremise mit Stall. Ursprüngliche Aufteilung mit der Hausmeisterwohnung im Sockelgeschoss, den Wohn- und Repräsentationsräumen sowie Küche im erhöhten Erdgeschoss und Bad und Schlafräumen im ersten Obergeschoss, erschlossen über eine große Halle mit offener Marmortreppe vom Sockel- ins Erdgeschoss und Holztreppe vom Erd- ins Obergeschoss. Dachgeschoss zeitgenössisch für Dienstbotenräume genutzt. Errichtet für den Bergbaudirektor Georg Ebeling durch den hannoverschen Architekten Ferdinand Eichwede in den Jahren 1903 bis 1904 (i), dabei stammen sämtliche Einzelheiten (Entwurf der Einfriedung, des Brunnens, der Gebäude, Entwurf der kompletten Ausstattung des Hauses, die sich größtenteils erhalten hat) von Eichwede.
- Denkmalbegründung
- Die ehemalige Villa Ebeling steht in Ecklage zur Ludwig-Barnay-Straße in städtebaulich markanter Position und bildet beidseitig aufwändig gestaltete Fassaden aus. Es handelt sich um das Erstlingswerk des Architekten Ferdinand Eichwede, dessen Bau im im 19. Jahrhundert erschlossenen Villenviertel südlich der Eilenriede schon zeitgenössisch Aufsehen erregte. Hervorzuheben ist die Gestaltung des gesamten Gebäudes mit Fassadenreliefs, Gemälden und vielen individuellen Details durch den Architekten. Gebaut wurde das Haus 1903 bis 1904, auch die Grundrissaufteilung und große Teile der Innenausstattung sind überkommen. An der Erhaltung der Villa besteht somit sowohl aufgrund ihrer orts- und siedlungs-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, als bedeutender Teil des Gesamtwerks des überregional bekannten Architekten Eichwede, aufgrund der durch die außergewöhnliche Gestaltung mit Seltenheitswert manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Straßenbild und das räumliche Gefüge der Straße auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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