Gartenfriedhof

Außenansicht (2022)

Außenansicht (2022)

Außenansicht (2022)

Westliche Partie mit Kirche im Hintergrund (2022)

Gräberfeld an der Marienstraße (2020)

Blick nach Südwesten mit Gräberfeld (2020)

Panorama mit Grabstein im nördlichen Bereich des Friedhofs (2020)

Panorama in südliche Richtung gesehen (2020)

Grabstätte von Rüling, das so genannte "Offene Grab" (2014)
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mitte
- Adresse
- Marienstraße 35
- Objekttyp
- Friedhof
- Baujahr
- 1741
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30738501
- Objekt-Nr.
- 1913
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Der Gartenfriedhof liegt an der Marienstraße in Hannover, nördlich der Gartenkirche. Auf dem Friedhof sind überwiegend klassizistische Grabmale aus dem 18. und 19. Jahrhundert vorhanden. Die Friedhofsfläche wurde 1741 als „Neuer Kirchhof vor dem Aegidientor“ eingerichtet, da aufgrund der Überbelegung auf dem Nikolaifriedhof dringend neue Friedhofsflächen benötigt wurden. Es sind zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten des Kurfürstentums Hannover auf dem Gartenfriedhof beerdigt. Unter anderem befinden sich hier die Grabmale von Charlotte Sophie Henriette Kestner, Georg Friedrich Grotefeind, der Astronomin Caroline Herschel oder des Architekten Christian Heinrich Tramm. 1864 wurde er geschlossen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts fiel er in die Zuständigkeit der neu gegründeten Stadtgartendirektion unter der Leitung von Julius Trip. Zwischen 1891 und 1894 kam es zu den ersten gestalterischen Veränderungen an der Anlage. Es entstand eine Grünfläche für Freizeit- und Erholungsfunktion, wobei der Friedhofscharakter beibehalten wurde. Zwischen 1918 und 1924 wurde im Nordosten eine Spielfläche für den Gemeindekindergarten hinzugefügt, die ab 1955 ein öffentlicher Spielplatz wurde. Unter dem Stadtgartendirektor Werner Lendholt wurden 1956 die Wege befestigt, Grabsteine zum Teil versetzt und ein größerer Spielplatz an den östlichen Rand gelegt. Mit dem Bau der Marienstraße kam es zum Flächenverlust. In den 1980er Jahren wurde die Metallgitterumzäunung, die 1938 für Kriegszwecke eingeschmolzen wurde, wiederhergestellt. Dafür wurden alte Gitterzäune verschiedener Brücken aus Hannover verwendet. Der Platz am Westturm wurde um 1990 aufgewertet.
- Denkmalbegründung
- Am Erhalt des Gartenfriedhofs an der Marienstraße besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Der Friedhof hat Bedeutung im Rahmen der Orts- und Stadtgeschichte von Hannover. Die Grabsteine haben Zeugnis- und Schauwerte für die christliche Bestattungskultur des 18. und 19. Jahrhunderts. An den Grabmalen bestehen Zeugnis- und Schauwerte für die Bau- und Kunstgeschichte der Neugotik und des Klassizismus und gehören zu der Personengeschichte zahlreicher bedeutender Persönlichkeiten des Kurfürstentums Hannover, wie beispielsweise der Astronomin Carolin Herschel, der „Lotte“ aus Goethes Werther – Charlotte Sophie Henriette Kestner - oder des Architekten Christian Heinrich Tramm. Zudem prägt der Friedhof das Straßenbild an der Marienstraße und ist prägendes Element der Gruppe baulicher Anlagen an der Gartenkirche St. Marien.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30590826 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Gartenfriedhof und Kirche St. Marien
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Außenansicht (2022)

Außenansicht (2022)

Außenansicht (2022)

Westliche Partie mit Kirche im Hintergrund (2022)

Gräberfeld an der Marienstraße (2020)

Blick nach Südwesten mit Gräberfeld (2020)

Panorama mit Grabstein im nördlichen Bereich des Friedhofs (2020)

Panorama in südliche Richtung gesehen (2020)

Grabstätte von Rüling, das so genannte "Offene Grab" (2014)