Haus Werner
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mitte
- Adresse
- Kramerstraße 25
- Objekttyp
- Wohn-/Geschäftshaus
- Baujahr
- 1884
- bis
- 1887
- Personen
- Hehl, Christoph
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30737181
- Objekt-Nr.
- 1589
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Repräsentativer viereinhalbgeschossiger symmetrischer Eckbau mit axialem dreiachsigem, dreigeschossigem Erker mit steilem Giebel über Erd- und Lagerhalbgeschoss. Massiver Ziegelbau über Sockelgeschoss aus Werkstein mit schmückenden Elementen aus Werkstein und poliertem Granit. Das Erdgeschoss gliedern Rundbogenarkaden und in der Mitte, flankiert von Granitpilastern ein hochrechteckiges Schaufenster mit oben abgerundeten Ecken, darüber ein breites Segmentbogenfenster, das mit flankierenden Arkaden auf Granitsäulen das Halbgeschoss zu Lagerzwecken definiert. Über einem profiliertem Brüstungsgesims in Kolossalgliederung die zentralen drei Wohngeschosse der Familie, unter dem Schieferdach Röstkammern für Kaffee. Im hoch übergiebelten Mittelerker Bauinschriften „Chr. Hehl Arch. / 1884 H. Werner“. Erbaut 1884-1887, Architekt: Christoph Hehl.
- Denkmalbegründung
- Das Wohn- und Geschäftshaus wurde nach Plänen des Architekten Christoph Hehl 1884-1887 für den Lebensmittelkaufmann Hans Werner, dessen Namenszug in einer Inschriftentafel am Giebel erscheint, an der südwestlichen Ecke des Hanns-Lilje-Platzes erbaut. Zusammen mit dem neogotischen Haus gegenüber flankiert es den Durchgang vom Markt zur Altstadt. Einzelformen sntstanden nach Vorbildern um 1600 wie Pellerhaus in Nürnberg, Gewandhaus in Braunschweig. Der Architekt Christoph Hehl (1847-1911) war Professor für mittelalterliche Baukunst an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und vereint an diesem Bau Einzelformen von Neostilen im Gesamtbild der Neorenaissance. An der Erhaltung des Wohn- und Geschäftshauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als beispielhaftes Wohn- und Geschäftshaus des späten 19. Jahrhunderts mit Zeugnis- und Schauwert für die Bau-, Kunst-, Siedlungs-, Stadtbau- und Wirtschaftsgeschichte sowie für das Werk des überregional bekannten Architekten Christoph Hehl und aufgrund der städtebaulichen Bedeutung in exponierter Ecklage zum Markt als prägender Bau im räumlichen Gefüge einer Straße und des Marktes mit Wirkung auf das Straßen- und Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30590796 | Siedlungskern (Ortskern) | Am Markte / Hanns-Lilje-Platz
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 1 10.1: Objekterwähnung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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