Georg von Cölln
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mitte
- Adresse
- Am Markte 8
- Objekttyp
- Geschäftshaus
- Baujahr
- 1911
- bis
- 1913
- Personen
- Vierthaler, Ludwig
Friedrichs, Rudolf
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30736496
- Objekt-Nr.
- 1557
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Viergeschossiger, verputzter und fünfachsiger Stahlskelettbau auf drei tiefen Hausparzellen mit Walmdach und reich ornamentierten Zwerchgiebeln in Neurenaissanceformen, Arkadengang im Erdgeschoss und Gliederung durch die regelmäßige Anordnung der großen, nahezu quadratischen und durch schlanke Steinsäulen vertikal unterteilten Fenster. Das 1911-1913 nach Plänen von R. Friedrichs für eine Eisengroßhandung errichtete Gebäude mit seinem plastischen Schmuck von Ludwig Vierthaler wurde u.a. für die Nutzung durch den Landtag und das Landesmuseum umgebaut.
- Denkmalbegründung
- Das Geschäftshaus Am Markte 8 wurde 1911-1913 nach Plänen des Architekten Rudolf Friedrichs (1860-1924) an der Südwestseite des Hanns-Lilje-Platzes erbaut und steht mit der giebelbekrönten Fassade gegenüber der Marktkirche. Den plastischen Bauschmuck schuf der Bildhauer Ludwig Vierthaler (1875-1967). Der Geschäftsbau für eine Eisengroßhandlung wurde in Erinnerung an den 1908 verstorbenen Unternehmer Georg von Cölln (1837-1908) nach ihm benannt. Georg von Cölln galt in Hannover als einer der angesehensten und rührigsten Unternehmer seiner Zeit, saß im Aufsichtsrat mehrerer Unternehmen, arbeitete in zahlreichen Ehrenämtern und wurde 1888 für die Stadt Hannover Mitglied der Calenberg-Grubenhagenschen Landschaft. 1891 zunächst Vizepräsidenten der Handelskammer zu Hannover, leitet er diese dann von 1895 bis 1900 als deren Präsident. An der Erhaltung des Geschäftshauses Georg von Cölln Am Markte 8 in Hannover besteht aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse. Geschichtliche Bedeutung besitzt der Bau im Rahmen der Ortsgeschichte als beispielhaftes Geschäftshaus um 1910 mit Zeugniswert für die der Bau-, Kunst- und Stadtbau- und Wirtschaftsgeschichte sowie als Werk der regional bekannten Baukünstler Rudolf Friedrichs und Ludwig Vierthaler. Darüber hinaus ist das Geschäftshaus von städtebaulicher Bedeutung als Element des räumlichen Gefüges eines Platzes und einer Hofanlage mit prägender Wirkung auf das Straßen- und Ortsbild.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30590796 | Siedlungskern (Ortskern) | Am Markte / Hanns-Lilje-Platz
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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