Wohnhaus

Beschreibung: Der spätklassizistische zweigeschossige, verputzte Massivbau über Sandsteinsockel mit seitlichem Eingang steht traufständig in geschlossener Reihe. Den Bau gliedern horizontal geschosstrennende Gesimse, Putznutung im Erdgeschoss und Triglyphenfries unter dem Dach. Vertikal bestimmt ein asymmetrisch angeordneter dreigeschossiger, zweiachsiger Risalit mit Dreiecksgiebel, der sich über einen vorgestellten Altan stufenweise in den Raum erstreckt, die Fassade. Der Risalit wird durch Eckrustizierung, eingestellte Halb- und Dreiviertelsäulen in den Obergeschossen sowie durch Ädikula, Rundbogenfenster und Balkon in der Beletage akzentuiert. In dieser Gliederung mit Risalit und vorgestelltem Altan bezieht sich der Bau offensichtlich auf Nr. 13.

Denkmalbegründung: Das Wohnhaus Schiffgraben 17 wurde um 1885 erbaut und gehört zu den in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts zwischen Sophienstraße und Bahnlinie entstandenen, deren Fassaden asymmetrisch mit außermittigem Risalit mit Dreiecksgiebel und Altan aufgebaut sind. Vermutlich nahmen ursprünglich wohl je zwei Bauten aufeinander Bezug. An der Erhaltung des Wohnhauses Schiffgraben 17 besteht aufgrund der geschichtlichen Bedeutung als beispielhafte Wohnbebauung am Schiffgraben Ende des 19. Jahrhunderts mit Zeugniswert für die Bau-, Kunst-, Stadtbau- und Siedlungsgeschichte sowie aufgrund der städtebaulichen Bedeutung als prägendes Element im räumlichen Gefüge einer Straße mit Wirkung auf das Straßen- und Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 1 10.1: Objekterwähnung