Bank für Gemeinwirtschaft, ehem. Bankhaus Bartels
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mitte
- Adresse
- An der Börse 3
- Objekttyp
- Bank (Geldinstitut)
- Baujahr
- um 1900
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30735854
- Objekt-Nr.
- 165
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Das neobarocke, ursprünglich viergeschossige Bankgebäude An der Börse 3 mit stark plastischem Bauschmuck wurde um 1900 erbaut und bestimmt durch seine Gliederung und den Eingang in der gerundeten Eckte städtebaulich die auf die Straßenecke An der Börse / Sophienstraße ausgerichtete Fassade. Über einer stark plastischen Putzrustika, die Erd- und Kellergeschoss zusammenfasst, ist die gerundete Ecke mit einem breiten geschwungenen Balkon auf geschweiften Konsolen mit Balusterbrüstung und darüber durch Säulen in Kolossalstellung mit abschließenden Karyatiden akzentuiert. Der Baukörper, den zur Straße An der Börse sechs Achsen und zur Sophienstraße vier Achsen hochrechteckiger Fenster gliedern, die im zweiten Obergeschoss Dreiecks- und Bogengiebel schmücken, zeigt an der Sophienstraße eine stärkere, vor allem über die Kolossalgliederungen durch Halbsäulen und Pilaster sowie figürlichen Bauschmuck hervorgerufene Plastizität. Schlichtes, zurücktretendes Dachgeschoss jünger. Architekt: Friedrich Geb, Bauplastik:Oswald Rommel sen.
- Denkmalbegründung
- Die Grundstücke an der Sophienstraße werden von zwei Bankgebäudem eingenommen, dem ehem. Bankhaus Bartels an der Südwestecke und der Dresdner Bank von 1906 an der Nordwestecke. Den Auftakt bildete das Bankhaus Bartels, das der Architekt Friedrich Geb um 1900 an der Südwestecke in kräftigen neobarocken Formen erbaute, obwohl sein Stil sonst oft von der Neorenaissance geprägt war. Neben seiner Architektentätigkeit lehrte Geb als Kollege von Conrad Wilhelm Hase an der Technischen Hochschule Hannover. Der bauplastische Schmuck stammt von dem Hannoveraner Bildhauer Oswald Rommel sen. An der Erhaltung des Bankgebäudes An der Börse 3 besteht aufgrund seiner bau-, kunst- und stadtbaugeschichtlichen Bedeutung, als Werk der lokal bekannten Künstler Friedrich Geb und Oswald Rommel sen., aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung als nicht alltäglicher handwerklicher Gestaltwert sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung als Element des räumlichen Gefüges eines Platzes mit prägender Wirkung auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 1 10.1: Objekterwähnung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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