Marktbrunnen
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mitte
- Adresse
- Am Markte
- Objekttyp
- Brunnen
- Baujahr
- 1881
- bis
- 1881
- Personen
- Hase, Conrad Wilhelm
Engelhard, Friedrich Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30734303
- Objekt-Nr.
- 97
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweischaliger Bronzebrunnen mit reich ornamentiertem Brunnenstock, der mit den Figuren einer Blumen- und Fischverkäuferin von Friedrich Wilhelm Engelhard bekrönt ist. Der von Hermann Gladenbeck gegossene Brunnen stand bis 1960 vor der Mitte des Rathauses.
- Denkmalbegründung
- Der Marktbrunnen Am Markte in Hannover wurde 1881 geschaffen. Wohl von Conrad Wilhelm Hase entworfen, wurde der zweischalige Bronzebrunnen zur Erinnerung an die Wiederherstellung des Alten Rathauses von hannoverschen Bürgern gestiftet. Die Figuren der Blumen- und der Fischverkäuferin als Bekrönung des reich ornamentierten Brunnenstocks stammen vom Bildhauer Friedrich Wilhelm Engelhard. An der Erhaltung des Marktbrunnens besteht aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse. Geschichtliche Bedeutung besitzt der Brunnen aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte und für das Werk des überregional bekannten Architekten C.W. Hase und des regional bekannten Bildhauers Wilhelm Engelhard sowie als beispielhafter Brunnen Ende des 19. Jahrhunderts. Neben den Begründer der Hannoveraner Bauschule Hase, gehört der Bildhauer eher zu ihren vergessenen Vertretern. Engelhard (1813-1902), der als Elfenbeischnitzer in London und Paris ausgebildet, 1837 mit einem Stipendium des Königs an der Höheren Gewerbeschule in Hannover studiert hatte, war Schüler von Bertel Thorvaldsen und Ludwig Schwanthalers. Nach Aufenthalten in Hamburg und Rom seit 1859 – von König Georg V. berufen – wieder in Hannover, arbeitete er an der Ausgestaltung der Marienburg (bei Nordstemmen), wurde 1859 Mitglied des Hannoverschen Künstlervereins und 1869 Professor an der Polytechnischen Schule. Der Brunnen besitzt künstlerische Bedeutung aufgrund der hohen bildhauerischen Qualität und als Erlebniswert für regional nicht alltägliche künstlerische Gestaltwerte und für die pittoreske Arbeit. Zudem kommt ihm städtebauliche Bedeutung als prägendes Element im räumlichen Gefüge einer Platzanlage zu.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30590796 | Siedlungskern (Ortskern) | Am Markte / Hanns-Lilje-Platz
- Literatur
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- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 1 10.1: Objekterwähnung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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