Pelikan-Werke
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Klein-Buchholz
- Orts-/Stadtteil/Lage
- List
- Objekttyp
- Fabrikgebäude
- Baujahr
- 1904
- bis
- 1914
- Personen
- Taaks, Otto
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30729891
- Objekt-Nr.
- 516
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Gesamtanlage der schräg von der Podbielskistraße zurückgesetzten Pelikan-Fabrikgebäude, die 1904-06 in Stahlbetonskelettbauweise errichtet und 1912-14 erweitert wurden. Sie gruppieren sich mit verschieden langen Flügeln um einen nach Süden offenen Hof, in dem sich mittig das ehemalige Heiz- und Maschinenhaus mit hohem Schornstein befindet. Die Fassaden sind mit rotem Backstein, kontrastierenden weißen Putzflächen und sparsamem Stuckdekor gestaltet und werden durch die regelmäßige Abfolge der teils gerade und teils segmentbogig abgeschlossenen Sprossenfenster rhythmisiert. Die Fabrikgebäude werden straßenseitig dominiert von den mächtigen, die Flügel einleitenden pavillonartigen Kopfbauten unter Kreuzdach mit glockenförmigem Dachreiter. Nach der Verlagerung des Firmensitzes nach Vöhrum bei Peine 1973 sind die Altbauten 1991-95 nach Entwürfen von Dieter Neikes saniert und umgebaut worden. Heute sind überwiegend Büros und Wohnungen sowie ein Hotel in dem Komplex untergebracht, das einstige Heiz- und Maschinenhaus wurde zum Restaurant umgebaut.
- Denkmalbegründung
- Die einstigen Pelikan-Produktionsgebäude wurden 1904-06 nach Plänen von Otto Christian Taaks auf freiem Felde auf der Nordseite der Podbielskistraße erbaut, nachdem das Betriebsgelände der bereits 1838 gegründeten Farben- und Tintenfabrik am Engelbosteler Damm nicht mehr ausreichte. Bereits 1912-14 ist die bestehende Fabrik – wieder nach Entwürfen von Taaks – nach Norden erweitert worden. Sie galt damals aufgrund ihrer revolutionären Stahlbetonbauweise als einer der größten Eisenbetonbauten Deutschlands. Nicht nur aufgrund ihrer Bedeutung für die Stadt- und Wirtschaftsgeschichte Hannovers, auch wegen ihrer Bedeutung für die Bau- und Kunstgeschichte besteht an der Erhaltung der einstigen Pelikan-Fabrikgebäude ein öffentliches Interesse. Zudem ist die von dem Architekten und Hase-Schüler Otto Christian Taaks entworfene Gesamtanlage mit ihrem prägenden Einfluss auf das Straßenbild auch städtebaulich bedeutsam.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30591961 | Fabrik (Baukomplex) | Pelikanviertel
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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