Petrikirche
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Kleefeld
- Adresse
- Dörriesplatz 1
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1899
- bis
- 1902
- Personen
- Hillebrand, Eberhard
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30697710
- Objekt-Nr.
- 721
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Aus Sandsteinquadern errichtete Hallenkirche im sogenannten Übergangsstil vom romanisierenden zum gotisierenden Stil mit Querhaus und 3/8-Chorschluss. Der hohe, zweimal gestufte Treppenturm auf quadratischem Grundriss an der Westseite der Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und der Turmhelm vereinfacht wiederaufgebaut. Die schmalen Chorfenster und die großen Spitzbogenfenster an den Querhäusern sind mit Maßwerk geschmückt. Das Innere der Kirche mit Stützenwechsel und romanisierenden Kapitellen ist weitgehend modernisiert. Die auf einem dreieckigen bepflanzten Platz gebaute Kirche steht genau im Blickpunkt der Hans-Böckler-Allee. Zusammen mit der Bebauung auf der Ostseite des Dörriesplatzes, die hinter der Kirche als Platzwand erscheint, bildet die Baugruppe einen wirkungsvollen Auftakt Kleefelds für den aus der Stadt kommenden Besucher.
- Denkmalbegründung
- Die Kleefelder Petrikirche markiert als weithin sichtbares Zeichen den Beginn der städtischen Erschließung Kleefelds als östlicher Vorort von Hannover. 1892 hatte die Kirchengemeinde den Beschluss zum Bau einer neuen Kirche gefasst. Die Stadt unterstützte diese Pläne durch die Schenkung eines Bauplatzes am Eingang zum entlang der Eilenriede geplanten Landhausviertel und beteiligte sich darüber hinaus an den Baukosten, um eine stattlichere Ausführung des Kirchenbaus an dem städtebaulich wichtigen Platz zu erreichen. 1899 erfolgte die Grundsteinlegung, 1902 konnte die von dem Architekten Eduard Hillebrand entworfene Petrikirche eingeweiht werden. Nach Kriegsschäden ist der Turmhelm vereinfacht wieder aufgebaut worden. An der Erhaltung der Petrikirche besteht aufgrund ihrer Bedeutung sowohl für die Orts-, Siedlungs- und Stadtbaugeschichte als auch für die Bau- und Kunstgeschichte sowie als Werk des überregional bekannten Architekten Eduard Hillebrand ein öffentliches Interesse. Darüber hinaus ist die Petrikirche von prägendem Einfluss auf das Orts- und Straßenbild und damit auch von städtebaulicher Bedeutung.
- Literatur
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- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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