Wohnhaus

Beschreibung: Zweigeschossiger unterkellerter Backsteinbau mit ziegelgedecktem Walmdach. Gegliedert durch unterschiedliche, einander verschneidende, geometrische Baukröper, die Fenster zumeist rechteckig. Der Eingang in der straßenseitigen Hauptfassade über eine Treppe erreichbar. Erbaut 1914/15 nach Entwurf des Lüneburger Architekten Franz Krüger für die Stadt Lüneburg als Dienstwohnung des Oberbürgermeisters. Im Inneren sind die wandfeste Ausstattung der Eingangshalle, die Haus- und Wohnungstüren sowie ein Buntglasfenster an der Nordseite des Hauses erhalten.

Denkmalbegründung: Das 1914/15 durch den Architekten Franz Krüger für den Lüneburger Oberbürgermeister erbaute Wohnhaus folgt in seiner Gestaltung den Forderungen des Werkbundes nach einer guten handwerklichen Ausführung in heimischen Materialien, auch die Innenausstattung ist größtenteils bauzeitlich überkommen. Die Erhaltung des Wohnhauses liegt aufgrund seiner bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, als typischer Vertreter der Reformarchitektur im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts, als Werk des v.a. in Lüneburg tätigen Architekten Franz Krüger, wegen des straßenbildprägenden und damit städtebaulich wichtigen Zeugniswerts und nicht zuletzt aufgrund der künstlerischen Bedeutung wegen der nicht alltäglichen Gestaltwerte und der erhaltenen Innenraumausstattung im öffentlichen Interesse.