Kindergarten

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Traufständiger, zweigeschossiger Fachwerk-Backsteinbau unter Satteldach mit zweiachsigem, giebelständigem Trakt mit krüppelwalmgedecktem Fachwerkgiebel und einem zweiachsigen, traufständigen Anbau. Dieser ist in das Dach des Westflügels vom Nachbargebäude Am Marienplatz 2 eingeschoben. Dem nach Westen weisenden Bauteil mit Eingangstür ist eine Veranda vorgelagert. Fensteröffnungen teils stichbogig, teils rundbogig. Backsteinziersetzungen als Gesimsband am Giebeltrakt. Gesims am östlichen Trakt ist durch sandsteinerne Profilleisten betont, Brüstungsfelder mit ornamentierten Keramikplatten. Errichtet im 19. Jahrhundert über einem Balkenkeller des 16. Jahrhunderts. Erweitert um den Giebeltrakt 1905 durch den Architekten Franz Krüger, dem auch die 1911 angefügte Veranda zugeschrieben wird.

Denkmalbegründung: Das Gebäude an der Nordflanke des Marienplatzes steht auf dem ehemaligen Areal des Kirchhofe, der Kirche St. Marien und des Franziskanerklosters unweit des Rathauses und Marktplatzes. Das Gelände ist leicht erhöht und weist auf die historische Bezeichnung der Am Windberge für das Terrain zwischen Marienplatz, Egersdorffstraße und Hinter der Bardowicker Mauer hin. An der Erhaltung des Bauwerks als Teil der Altstadt von Lüneburg besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 30598911 | Altstadt (Baukomplex) | Historische Altstadt Lüneburg

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Hansestadt Lüneburg mit Kloster Lüne: Objektbeschreibung