Feuerwache
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- Katzenstraße 1
- Objekttyp
- Feuerwache
- Baujahr
- 1888
- Personen
- Maske, Eduard Friedrich August
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30677204
- Objekt-Nr.
- 1513
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger Backsteinbau unter Walmdach als Eckgebäude an den Straßen Katzenstraße und Neue Sülze. Die Fassadengestaltung geschieht im Obergeschoss durch Wandfelder rahmende Friese, Gesims- und Traufbänder sowie akzentuierenden Farbwechsel von roten und braun glasierten Ziegeln. Die durch mehrfach gestufte Lisenen paarweise angeordneten Segmentbogenfenster wirken vertieft durch mehrstufige profilierte Fensterlaibungen. Das Erdgeschoss ist durch Umbauten weitgehend überformt, die ehemaligen Einfahrtstore zu Glastüren umgestaltet. Errichtet 1888 als Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr Lüneburg. Architekten: Eduard Friedrich August Maske, Lüneburg.
- Denkmalbegründung
- Die Anfänge der Freiwilligen Feuerwehr in Lüneburg gehen in das Jahr 1864 zurück, in dem sich aus dem Männerturnverein und den Arbeiterbildungsverein die „Freiwillige Turner-, Feuer-, Lösch- und Rettungsschar“ formierte. Das erste, den technischen Neuerungen nicht mehr genügende Gerätehaus stand ebenfalls in der Innenstadt Am Markt 4, Ecke Reitende-Diener-Straße. Mit dem Bau des neuen „Spritzenhauses“ 1888 im zeitgemäßen, modernen Neorenaissancestil knüpft der Architekt und Stadtbaumeister Eduard Friedrich August Maske gestalterisch an das ebenfalls von ihm entworfene Schulgebäude Katzenstraße 1 A an. Die Grundstücksparzelle in Rathausnähe war ursprünglich der westliche Abschnitt des ungewöhnlich großen Patrizieranwesens An der Münze 7. Das Gebäude grenzt nach Osten an ein ehemaliges Wohnhaus des 19. Jh., welches später ebenfalls von der Feuerwehr genutzt wurde und schließt die Straßenrandbebauung der Katzenstraße ab, die aus dem zum Haupthaus An der Münze 7 gehörenden Seitenflügel von 1597 und dem 1877/78 erfolgten Schulneubau besteht. Das Gebäude wird heute als Wohnhaus und Kultureinrichtung genutzt. An der Erhaltung des Bauwerks als Teil der Altstadt von Lüneburg besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30598911 | Altstadt (Baukomplex) | Historische Altstadt Lüneburg
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Hansestadt Lüneburg mit Kloster Lüne: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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