Wohnhaus
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- Grapengießerstraße 7
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1826
- bis
- 1926
- Personen
- Krüger, Franz
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30672605
- Objekt-Nr.
- 1282
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Traufständiger dreigeschossiger breitgelagerter Backsteinbau mit überstehendem Walmdach in Ziegeldeckung. Mit drei gleich hohen Geschossen und straßenseitig einer backsteinsichtigen, symmetrisch aufgebauten Fassade zu sieben Achsen, hiervon abweichend lediglich die in der heutigen Ladenzone aufgegangene korbbogige Durchfahrt in der rechten Achse. Mit flach eingeschnittenen Rechteckfenstern, in der Beletage durch eine leicht vortretende Sohlbank hervorgehoben, und schlichten Geschossgesimsen in Form von Klötzchenfriesen sowie einem Hängeplattenfries des Traufgesimses. Nach Norden schließt sich unter gemeinsamem Dach (fortgeführt als Satteldach) in der Westhälfte ein kurzer Flügel mit einem nördlichen Fachwerkgiebel an. Erbaut nach einem 1826 datierten Entwurf des in Bardowick tätigen Landbauverwalters Georg Friedrich Laves (1775-1852) für den Amtsassessor H. Christian Stolze anstelle eines giebelständigen Hauses mit östlicher Durchfahrt. Das repräsentativ dimensionierte Wohnhaus wurde bereits 1914 durch einen Ladeneinbau an der Westseite beeinträchtigt, dem 1926 ein weiterer Umbau unter dem Lüneburger Architekten Franz Krüger mit Verlegung des Hauseingangs und Flurs auf die Ostseite und dem Einbau zweier weiterer Schaufenster folgte.
- Denkmalbegründung
- Das breitgelagerte klassizistische Stadtpalais für den Amtsassosr Stolze steht in der Lünburger Altstadt und in der Grapengießerstraße ohne Vergleichsbeispiel da. Die symmetrische Fassade, die der Cousin des hannoverschen Hofarchitekten Georg Ludwig Friedrich Laves, der Bardowicker Oberlandbaumeister Georg Friedrich Laves entwarf, entspricht dem Zeitgeschmack in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Erhaltung des Bauwerks liegt aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen, gebäudetypischen und straßenbildprägenden Zeugnsiwerts sowie auch als herausragendes Werk des Baumeisters Georg Friedrich Laves im öffentlichen Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30598911 | Altstadt (Baukomplex) | Historische Altstadt Lüneburg
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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