Wilhelm-Raabe-Schule

Ansicht von Südwesten (2022)

Nordfassade: Eingangsbereich (2022)

Nordfassade: Östlicher Giebel (2022)

Nord- und Westfassade des Eckturmes (2000)

Ansicht von Nordosten (2004)

Nordfassade: Mittlerer Giebel (2000)
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- Feldstraße 30
- Objekttyp
- Schule
- Baujahr
- 1906
- bis
- 1908
- Personen
- Kampf, Richard
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30661142
- Objekt-Nr.
- 652
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Hannoversche-Schule
- Beschreibung
- Freistehender dreigeschossiger Zweiflügelbau in Backstein um die Ecke zur Schillerstraße mit ziegelgedeckten Dächern. Mit langen backsteinsichtigen Fassaden, die gegliedert werden durch mehrere Staffelgiebel sowie einem monumentalen quadratischen Turm mit achteckigem Turmhelm an der Nordwestecke, darüber hinaus aber auch mit verputzten Blendfeldern, spitzbogigen Arkaturen und Öffnungen sowie mit glasierten Ziegeln und Formsteinen gestaltet sind. Erbaut 1906-08 als Höhere Töchterschule (seit 1925 Wilhelm-Raabe-Schule) nach Entwurf des Lüneburger Stadtbaumeisters Richard Wilhelm Kampf. Auch im Inneren bauzeitliche Ausstattung erhalten.
- Denkmalbegründung
- Die heutige Wilhelm-Raabe-Schule steht straßen- und durch ihre Monumentalität auch ortsbildprägend westlich des benachbarten Gralhospitals und mit diesem auch in unmittelbarem planerischem Zusammenhang. Wie bei diesem nahm der Architekt, der Lüneburger Stadtbaumeister Richard Wilhelm Kampf, bewusst die hanseatische Backsteingotik auf und bezieht sich mit den hohen, repräsentativen Staffelgiebeln direkt auf das Hauptmotiv des Nachbargebäudes. Die Gestaltung zeichnet sich zudem durch den variantenreichen Einsatz von Backsteindekor in Form von verschiedenfarbigen Ziegeln, Steinsetzungen und Aufbauten aus. Die neugotische Formensprache weist auf eine Nähe zur Hannoverschen Schule und dokumentiert hier eine späthistoristische Bauphase gründerzeitlicher Schulbauarchitektur. Richard Wilhelm Kampf studierte bis 1882 an der Polytechnischen Schule bei Conrad Wilhelm Hase und übernahm 1890 das Amt des Stadtbaumeisters in Lüneburg. An der Erhaltung des Gebäudes besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, sowie aufgrund der bereits erwähnten städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Ansicht von Südwesten (2022)

Nordfassade: Eingangsbereich (2022)

Nordfassade: Östlicher Giebel (2022)

Nord- und Westfassade des Eckturmes (2000)

Ansicht von Nordosten (2004)

Nordfassade: Mittlerer Giebel (2000)