Klosterkrug
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- Am Domänenhof 1
- Objekttyp
- Gasthaus
- Baujahr
- 1570
- bis
- um 1750
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30659475
- Objekt-Nr.
- 557
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweistöckig abgezimmerter Fachwerkbau mit Backsteinausfachung, unter Walmdach in Ziegeldeckung, dabei mit Halbwalm über dem repräsentativ gestalteten Ostgiebel und Vollwalm nach Westen. Die Gefache überfasst, die Fachwerkkonstruktion mit Fußstreben, Schwellen und Konsolen reich mit Fächer-, Rosetten-, Ranken- und figürlichen Motiven dekoriert, besonders aufwändig ist dabei die dem Kloster zugewandte Ostfassade gestaltet. Das Obergschoss auf Konsolen vorkragend, der Ostgiebel ebenso. Der östliche Gebäudeteil errichtet 1570 (i) als so genannter "Klosterkrug" durch Herzog Ernst II. von Braunschweig-Lüneburg, nachdem die Reformation im Kloster Lüne 1562 endgültig durchgesetzt worden war. Der westliche Teil im 18. Jahrhundert angefügt.
- Denkmalbegründung
- Der Klosterkrug des Klosters Lüne wurde in Nachfolge eines Vorgängerbaus (von mindestens 1528) im Jahr 1570 im Auftrag des herzöglichen Hauses Braunschweig-Lüneburg als Gasthaus mit Übernachtungszimmern für die Gäste des Klosters errichtet. Der mächtige Fachwerkbau ist entsprechend repräsentativ gestaltet, sodass er eine Bedeutung für die Bau- und Kunstgeschichte aufweist. Ihm kommt zudem ein wichtiger ortsgeschichtlicher Zeugniswert zu, weswegen an seiner Erhaltung, auch wegen der städtbaulichen Bedeutung im Hinblick auf die Klosteranlage des Klosters Lüne und als Teil derselben, ein öffentliches Interesse besteht.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Hansestadt Lüneburg mit Kloster Lüne: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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