Reichsbank
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- Rote Straße 10
- Objekttyp
- Bank (Geldinstitut)
- Baujahr
- 1908
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30658333
- Objekt-Nr.
- 495
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger Backsteinbau mit steilem Walmdach in Ziegeldeckung. Straßenseitige Fassade mit leicht vorgezogenm gerundetem zweigeschossigem Erker, darüber ein Zwerchhaus mit zweigeschossigem abgetrepptem, volutengeschmücktem Halsgiebel. An den Seitenfassaden weitere Erker und verschienden Backsteinschmuckformen. Erbaut 1908 als Lüneburger Reichsbanknebenstelle nach Entwurf des Reichsbankbauinspektors Julius Habicht unter Mitarbeit der Architektengemeinschaft Hartwig und Karsbaum. Rückwärtig schließt sich ein etwas schlichterer Trakt unter Zeltdach an.
- Denkmalbegründung
- Das gegeüber dem Clamartpark 1908 als Bankgebäude errichtete Bauwerk zeigt Formen der vom Werkbund beeinflussten Reformarchitektur, wobei der flachgebogene, zweigeschossige Standerker einen Rückgriff auf barockes Formengut darstellt und sich das Haus in seiner Gesamterscheinung zugleich an Hamburger Bürgerhäusern der Barockzeit zu orientieren scheint, was für die Lüneburger Architektur ein eher singuläres Phänomen darstellt. Die Erhaltung des ehemaligen Reichsbankgebäudes liegt aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen, gebäude- und stiltypischen, straßen- und platzbildprägenden Zeugniswerts im öffentlichen Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Hansestadt Lüneburg mit Kloster Lüne: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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