Wohnhaus
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- 16.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30657626
- Objekt-Nr.
- 460
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Traufständiger, zweigeschossiger Flügelbau über gewölbtem Kellergeschoss, mit massiv errichtetem Erdgeschoss und einem Fachwerkobergeschoss unter Satteldach. Das Obergeschoß kragt weit vor und liegt auf kräftigen Karniesknaggen. Ringsum weisen die Brüstungsgefache paarweise angeordnete Fußbänder auf und im Zierverband mit kleinformatigen Ziegeln ausgemauerte Gefache. In der Süd-Ost-Ecke ist in das hohe Erdgeschoss ein Zwischengeschoss eingezogen worden. Das Gebäude wird von zwei Seiten erschlossen. An der nördlichen Traufe liegt straßenseitig der Eingang für die Erschließung des westlichen Abschnitts Hinter der Bardowicker Mauer 10. Hofseitig liegen drei Holztüren, die die ehemaligen Einheiten Auf dem Klosterhof 1c, 1d und 1e erschließen. Errichtet beziehungsweise Umbau zum Wohnhaus zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts.
- Denkmalbegründung
- Das Gebäude grenzt mit hofbildendem Charakter den ehemaligen Klosterhof nach Norden ab und ist die südliche Randbebauung der Straße Hinter der Bardowicker Mauer, die die Mauergasse entlang der inneren Stadtmauer darstellt. Der westliche Abschnitt der Südtraufe schließt an die Nordseite des Wohnhauses Auf dem Klosterhof 1 / 1a an. Das ehemals zum 1235 gegründeten Franziskanerkloster gehörende Areal ist nach der Säkularisierung 1530 von der Stadt übernommen worden. Wohl nach der Übernahme in städtischen Besitz wurde an der Mauergasse der Stadtmauer das Budenreihenhaus mit Wohnungen für in Not geratene Bürger und Pfarrwitwen errichtet. Das Terrain, dessen nördliche Begrenzung das langgezogene Fachwerkgebäude darstellt, besaß noch bis zur umfassenden Sanierung in den 1970er-Jahren der östlich angrenzenden Bebauung an der Reitenden-Diener-Straße eine Klostermauer. An der Erhaltung des Gebäudes besteht wegen der geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schwertes im Rahmen der Orts- und Sozialgeschichte sowie aufgrund der beispielhaften Ausprägung eines Gebäudetypus und darüber hinaus wegen der städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges einer Straße und eines Platzes sowie als Teil der Altstadt von Lüneburg ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30598911 | Altstadt (Baukomplex) | Historische Altstadt Lüneburg
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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