Wohnhaus

Beschreibung: Zur Grünanlage traufständiger, zweigeschossiger Backsteinbau mit Zwischengeschoss unter Satteldach mit roter Hohlpfannendeckung. Die Ostfassade mit regelmäßiger Fensterordnung und Holzsturz über dem Erdgeschoss, die Westfassade unregelmäßig und mit Blendbögen im Erdgeschossbereich. Erschließung über die Eingangstür in der südlichsten Achse. Im Innern sind Wandmalereien des 15. und 16. Jahrhunderts erhalten. Errichtet 1427 (d), Querwand 1470 (d)

Denkmalbegründung: Das zu Klosterzeiten 1427 (d) errichtete Gebäude wurde bereits 1470 (d) durch eine Querwand geteilt (Auf dem Klosterhof 1a). Nach Süden schließt es an das Wohnhaus Am Marienplatz 2a auf. Das Gebäude begrenzte den ursprünglichen Garten des 1253 begründeten Franziskanerklosters, der nach der Reformation 1530 mit der Klosteranlage in den Besitz der Stadt überging und in Grundzügen erhalten blieb. Bereits für das 16. Jahrhundert sind Pfarrwitwenwohnungen überliefert. Die Erhaltung des Gebäudes liegt aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, durch die beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus und aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges einer Grünanlage und darüber hinaus als Teil der Lüneburger Altstadt im öffentlichen Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 30598911 | Altstadt (Baukomplex) | Historische Altstadt Lüneburg

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Hansestadt Lüneburg mit Kloster Lüne: Objektbeschreibung