Franziskanerkloster St. Marien/ Ratsbücherei

Ansicht von Osten, 1998 (1998)

Eingangstür (2005)

Ansicht von Südwesten (2005)

Ansicht von Osten (2008)

Nischenfigur im Giebel (2008)

Ansicht von Südosten, 1998 (1998)
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- Am Marienplatz 3
- Objekttyp
- Kloster
- Baujahr
- 13.Jahrhundert
- bis
- 15.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30654932
- Objekt-Nr.
- 317
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Themenlayer Bettelorden: Das früh gegründete Kloster - um 1235 - soll zuerst vor den Toren der Stadt gelegen haben, belegt ist jedoch bald die Präsenz neben dem Rathaus in der Stadt. Erhalten ist der ehemalige Speisesaal (Refektorium) des Klosters und steht unter Denkmalschutz. Er wird heute als Ratsbibliothek genutzt. Die Klosterkirche St. Marien wurde 1818 niedergelegt. Archäologische Spuren im vermuteten Bereich des Klosters sind selten und nicht systematisch ausgewertet.
- Beschreibung
- Im Norden der Altstadt, nahezu unmittelbar hinter der ehemaligen Stadtmauer in der Altstadt gelegener zweigeschossiger Backsteinbau unter steilem, nach Westen abgewalmtem Dach, errichtet Ende des 15. Jahrhunderts. In der Blickachse der Straße Am Ochsenmarkt nach Osten ein repräsentativer Giebel mit sichtbarer Baunaht des barocken erweiterten Umrisses mit Sandsteindekor als langgezogene Voluten und Bekrönung. Im oberen Bereich des Giebeldreiecks Figurennische mit weiblicher Sandsteinfigur. Großflächige Fenster mit kleinteiliger Sprossenteilung, nach Süden im Erdgeschoss in großzügigen Schildbögen der Kreuzgewölbe des verbauten Innenraumes aus dem 13. Jahrhundert platziert, dazwischen dreiseitige Kolossalpfeiler über zwei Geschosse.
- Denkmalbegründung
- Das Franziskanerkloster St. Marien wurde 1235 nahe der Stadtmauer und des Rathauses gegründet und nach nur etwas 200jährigem Bestehen 1530 aufgelöst. Nachdem die zugehörige Klosterkirche 1818 abgebrochen war, zeugen heute lediglich einige integrierte bauliche Überreste, wie Teile des Kreuzgangs und der Speisesaal (Refektorium), und der Name des kleinen angrenzenden Straßenabschnittes „Auf dem Klosterhof“ von dem Standort des Klosters. An der Erhaltung des Franziskanerklosters St. Marien besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung des Zeugnis- und Schauwertes für Kultur- und Geistesgeschichte als erhaltene Bauteile des innerstädtischen Franziskanerklosters , integriert in die Ratsbücherei, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung wegen der repräsentativen Wirkung des mit Stilelementen des Barock geschmückten Steilgiebels und des erhaltenen Kreuzgangs mit Kreuzgewölbe sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild und als Hauptaugenmerk der Blickachse von der Straße „Am Ochsengraben“ aus, ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30598911 | Altstadt (Baukomplex) | Historische Altstadt Lüneburg
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Ansicht von Osten, 1998 (1998)

Eingangstür (2005)

Ansicht von Südwesten (2005)

Ansicht von Osten (2008)

Nischenfigur im Giebel (2008)

Ansicht von Südosten, 1998 (1998)