Wohnhaus

Beschreibung: Giebelständiger zweigeschossiger Massivbau mit Satteldach in Ziegeldeckung. Fassade verputzt. Mit hohem Erd- und niedrigem ersten Obergeschoss, oberer Abschluss mit einem dreieckbekrönten Volutengiebel mit zwei außermittigen Ladeluken und einem Ochsenauge. Im Inneren ein Keller aus zwei parallelen Räumen mit Segmentbogengewölbe. Rückwärtiger Giebel in Fachwerk mit Backsteinausfachung. Erbaut im frühen 18. Jahrhundert als Dielenhaus (im Kern vermutlich älter), bereits 1906 die Binnenstruktur im Rahmen einer Umnutzung als Kaufhaus aufgegeben. Seit dem frühen 18. Jahrhundert befand sich das Haus vor allem im Besitz von Vollhaken bzw. Kramern.

Denkmalbegründung: Das auf der Nordseite der Grapengießerstraße liegende ehemalige Dielenhaus wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts, vermutlich durch Überbauung eines Vorgängerbaus, in seine heutige Form gebracht. Es stellt dabei mit seiner barocken Straßenfassade einen zeittypischen norddeutschen Bau dar. Dem Haus kommt neben der städtebaulichen Bedeutung und dem Zeugniswert als Bautyp zudem ein Schauwert für die Lüneburger Ortsgeschichte zu. Seine Erhaltung liegt daher im öffentlichen Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 30598911 | Altstadt (Baukomplex) | Historische Altstadt Lüneburg

Literatur: PPN: 777658739 | Seitenangabe: 389-390

PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 900

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Hansestadt Lüneburg mit Kloster Lüne: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)