St. Michaelis-Kirche
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- Johann-Sebastian-Bach-Platz
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1376
- Personen
- Meissner, Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30649925
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Gauss-Steine
- Denkmalthema Gauß: Der Turm der Kirche diente mehrmals als Vermessungspunkt. Bereits 1804/05 hatte Oberst Epailly hier einen Triangulationspunkt gesetzt. Schumacher hatte 1818 diesen Punkt im Rahmen der Dänischen Gradmessung genutzt. Gauß hatte die Messungen begleitet. Auf dem Kirchturm soll Gauß die Idee für die Entwicklung des Heliotrops gekommen sein, als er bei Anpeilungen in Richtung Hamburg trotz schlechter Sichtbedingungen die Spiegelung des Sonnenlichts in einem Fenster erkennen konnte. In die Hannoversche Gradmessung wurde der Punkt 1823 von Gauß eingebaut und dann 1830 durch seinen Sohn Joh. Gauß erneut als Vermessungspunkt herangezogen.
- Beschreibung
- Am Westrand der Altstadt gelegene ehemalige Abteikirche St. Maria und Michael, dreischiffige Hallenkirche aus Backstein, polygonaler Chor mit Unterkirche, Westturm, Kirchenschiff mit abgetreppten Strebepfeilern und dreibahnigen Spitzbogenfenster, errichtet ab 1376. Turm mit barocker Öffnung der Glockestube. Das Innere durch Wilhelm Meissner frühklassizistisch 1792-94 umgestaltet, durch jüngere Instandsetzung teils rückgängig gemacht. Die bedeutende mittelalterliche Ausstattung in verschiedene Museen ausgelagert.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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