Zentralfriedhof mit Kapelle Soltauer Straße
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Objekttyp
- Friedhof
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30598873
- Objekt-Nr.
- 77
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Der annähernd dreieckige Zentralfriedhof mit Kapelle im Nordosten wurde zwischen der Soltauer Straße im Osten, dem Oedemer Weg im Westen und dem Heidkamp im Süden angelegt. Die Friedhofsanlage, mit Waldfriedhof Charakter, wurde 1883 eingeweiht, 1907-1933 erweitert und steht seit 1966 unter städtischer Verwaltung. Die Anlage eines Friedhofs im späten 19.Jahrhundert war notwendig geworden, da die bestehenden Lüneburger Friedhöfe aus Platzmangel nicht mehr belegt werden konnten. Im Norden der Anlage werden die orthogonal angelegten Wege von Alleen begleitet, nach Süden lockert sich der Baumbestand auf. Auf den Feldern 1-6 ruhen 851 Kriegstote. Darunter 112 Gefallene des 1. Weltkrieges, die in Lünebruger Lazaretten verstorben sind, Gefallene bis 1945 und ab 1945, die aufgrund von Kriegsfolgen in Lüneburger Lazaretten verstorben sind, 107 Hamburger BürgerInnen, die bei den vier schweren Luftangriffen von 1943 auf Hamburg in Lüneburger Krankenhäusern verstorben sind und 126 Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen verschiedener Nationen, die in Lüneburg verstorben sind.
- Denkmalbegründung
- Am Erhalt des Zentralfriedhofes südwestlich der Altstadt besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Der Zentralfriedhof hat Bedeutung für die Orts- und Stadtbaugeschichte von Lüneburg und Zeugnis- und Schauwerte für die Kultur- und Geistesgeschichte sowie für die Bau- und Kunstgeschichte. Die Anlage hat prägenden Einfluss auf das Straßen- und Ortsbild.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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