Wohnhäuser Lampestraße/Plinkestraße
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Linden
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Linden-Süd
- Objekttyp
- Wohnhäuser
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30593204
- Objekt-Nr.
- 236
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Um 1905 wurde für den Bereich Lampestraße ein ruhiges Wohnquartier als Blockrandbebauung mit Läden in den Eckhäusern und Vorgärten geplant. An den Straßenecken Plinke-/Ricklinger Straße und Plinke-/Lampestraße begann die Besiedlung. Erhalten haben sich die beiden in freier Symmetrie gestalteten Eckhäuser Lampestraße 1 und 2 von etwa 1912. Erst nach 1924 konnte die Bebauung wiederaufgenommen und durch drei in sich symmetrische Gebäudekomplexe (Lampestraße 3-7; Lampestraße 4-8 und Petristraße 5; Plinkestraße 5/7) zügig vollendet werden, die die Ost- und Westseite der Lampestraße und optisch ihren nördlichen Abschluss bilden. Die Häuserfronten an der Lampestraße übernahmen die Putzfassaden der älteren Bauten, das „Doppelmiethaus“ Plinkestraße 5/7 (1924, Architekt Rudolf Goedecke) erhielt dagegen eine Klinkerfassade.
- Denkmalbegründung
- Die Eckhäuser von 1912 dokumentieren in diesem Bereich die Miethausarchitektur der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg und ihre bei aller Bescheidenheit deutlichen städtebaulichen Qualitäten. Eine Besonderheit in der Lindener Architektur bilden die nach Plänen des Stadtbauamtes Hannover von 1924 errichteten Bauten der Westseite der Lampestraße, denen die Fensterformen, die Gliederung und vor allem die aus den flachgehaltenen Fassaden vorstoßenden fünfseitigen Treppenhäuser den unverwechselbaren Charakter geben. Die übrigen Gebäude der Gruppe sind sehr viel nüchterner gegliedert, wobei allerdings durch die „Kolossalordnung“ über Sockelgeschoss und Ziersetzungen an Plinkestraße 5/7 Affinität zum „Klinkerklassizismus“ der zwanziger Jahre spürbar ist. Die stilistischen Unterschiede dieser fast gleichzeitig entstandenen Gebäudekomplexe zeigen die differenzierten Möglichkeiten der großstädtischen Wohnhausarchitektur für bescheidene Ansprüche. Dabei besitzt der Bereich große Geschlossenheit, ein Eindruck, der nicht zuletzt durch die prägende Wiederholung der großen Giebel hervorgerufen wird. An der Erhaltung der Gruppe baulicher Anlagen besteht aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 30788789 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 1
30788810 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 2
30788831 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 3
30788850 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 4
30788870 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 5
30788889 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 6
30788909 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 7
30788928 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 8
30788949 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Lampestraße 9
30788968 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Petristraße 5
30788990 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Plinkestraße 5
30789011 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Süd - Plinkestraße 7
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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