Wohnhäuser Haasemannstraße
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Linden
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Linden-Mitte
- Objekttyp
- Wohnhäuser
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30593042
- Objekt-Nr.
- 220
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Die Bebauung der Haasemannstraße, die um 1900 mit Nr. 1 am Lichtenbergplatz begann, verzögerte sich etwas aufgrund der Grundstücksverkaufsverhandlung und erfolgt erst gleichzeitig mit der Ostseite Küchengartenstraße zwischen 1908 (Nr. 4) und 1912 (Nr. 9). Auch hier entstanden Spekulationsbauten für die Mittelschicht und zwei Genossenschaftsbauten für den Beamten-Wohnungsverein (Nr. 7, 9, Architekten Jürgens & Mencke, 1911, 1912) mit relativ gut ausgestatteten Wohnungen. Wegen der Parzellenstruktur im Anschluss an den Lichtenbergplatz haben sie in den Häusern Nr. 2,4 einen ungewöhnlichen Zuschnitt. Auf der Ostseite (Nr. 4, 6, 8, 10) handelt es sich vorwiegend um Einspänner, auf der Westseite (Nr. 5,7,9,11) stehen Zweispänner. Die Bebauung der Straße mit viergeschossigen Putzbauten, die im Mansarddach ein weiteres Wohngeschoß bergen, wirkt bei allen Unterschieden im Detail einheitlich durch die Verwendung gleicher Bauteile (Vorbauten unterschiedlicher Grundrisse, Balkonen, Loggien, z.T. Freitreppen). Typisch für die Zeit ist das mächtige Mansarddach mit seinen vielfältigen Ausbauten und mit schweren Zwerchhäusern, die in dieser Straße als einheitsstiftendes Merkmal fungieren. Anders als z.B. an den Gebäuden am Lichtenbergplatz macht sich hier eine Abwendung von überreichem Schmuck bemerkbar; der Dekor beschränkt sich auf wenige Motive, besonders an den stilistisch späteren Fassaden (Nr. 5-11,12) hat er den Charakter von Applikationen. Dabei erlebte die Säule oder Rundstütze eine Renaissance - Hinweis auf Einflüsse des Neoklassizismus mit neobarockem Einschlag.
- Denkmalbegründung
- In der Haasemannstraße zeigt sich eine Bebauung, die den Charakter als Wohnstraße mit Vorgärten bewahrt hat. Sie ist Teil eines räumlichen Gefüges von Wohnhausgruppen um den Lichtenbergplatz, die Kriegseinwirkungen weitgehend unbeschadet überstanden haben. An ihrer Erhaltung besteht aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 30776924 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 2
30776945 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 4
30776966 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 5
30776987 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 6
30777008 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 7
30777028 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 8
30777048 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 9
30777068 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 10
30777088 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 11
30777108 | Wohnhaus | Hannover, Stadt - Linden - Linden-Mitte - Haasemannstraße 12
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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