Stadthalle Hannover
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Zoo
- Objekttyp
- Stadthalle
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30591510
- Objekt-Nr.
- 79
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Stadthallenkomplex aus zentraler Stadthalle mit nördlichem Vorbau, südlichem Restaurationstrakt und zentralem Kuppelsaal, im Westen anschließender Niedersachsenhalle und dem großen Stadtpark mit Terrassen, Wasserbecken und Rosencafé. Entstanden nach Plänen von Paul Bonatz und Friedrich Eugen Scholer 1911-14, Wiederaufbau nach dem Krieg unter Paul Bonatz, Adolf Springer und Ernst Zinsser; Erweiterung des Stadtparks 1933 (Jahresschau deutscher Gartenkultur) und 1951 (erste Bundesgartenschau), Errichtung des Rosencafés zu diesem Anlass 1951 durch Gerhard Graubner. Erneuerung der Terrasssenanlage und des Wasserbeckens 1962 unter Erwin Laage (1920-1997).
- Denkmalbegründung
- Die Stadthalle Hannover und ihre Nebenbauten (heute Hannover Congress Centrum) wurden ab 1911 nach gewonnenem Wettbewerbsentwurf von den Architekten Paul Bonatz (1877-1956) und Friedrich Eugen Scholer (1874-1949) erbaut, eingeweiht wurde der Komplex kurz vor dem Ersten Weltkrieg im Juni 1914. Es handelt sich um eine weitläufige Anlage, deren südlich gelegene Parkanlage 1933 und 1951 noch zweimal vergrößert wurde. Vor allem der große zentrale Saal der Stadthalle mit der hohen Kuppel besitzt eine besondere städtebauliche Komponente, auch der Stadtpark ist überaus ortsbildprägend. Bei den Luftangriffen auf Hannover während des Zweiten Weltkriegs erlitten vor allem die Niedersachsenhalle und die Außenbereiche beträchtliche Schäden, auch die Stadthalle wurde teilzerstört und unter erneuter Beteiligung von Paul Bonatz in leicht veränderter und nüchternerer Form wiederhergestellt. Nach der Gründung des Landes Niedersachsen 1946 dienten die Räumlichkeiten des Südflügels bis zur Fertigstellung des neuen Parlamentsgebäudes im umgebauten Leineschloss 1962 als Sitz der niedersächsischen Landesregierung. Es handelt sich somit auch um eine orts- und landesgeschichtlich bedeutsame Anlage. Ein Teil der bauzeitlichen Räume und ihrer Ausstattungen sind gut überkommen, sodass die Erhaltung der hannoverschen Stadthalle und ihrer Nebenbauten aufgrund der bereits erwähnten städtebaulichen Bedeutung und wegen ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte, als Werk der bekannten Architekten Bonatz und Scholer sowie in der Nachkriegszeit Bonatz, Springer, Graubner und Zinsser, und nicht zuletzt aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für nicht alltägliche künstlerische und handwerkliche Gestaltwerte im öffentlichen Interesse liegt.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 30753539 | Café (Kaffeehaus) | Hannover, Stadt - Hannover - Zoo - Kleefelder Straße 37
30754353 | Stadtpark | Hannover, Stadt - Hannover - Zoo - Theodor-Heuss-Platz 2
30755303 | Platz | Hannover, Stadt - Hannover - Zoo - Theodor-Heuss-Platz
30756083 | Plastik (visuelles Werk) | Hannover, Stadt - Hannover - Zoo - Theodor-Heuss-Platz 2
30756185 | Halle (Bauwerk) | Hannover, Stadt - Hannover - Zoo - Theodor-Heuss-Platz 2
30756207 | Festhalle | Hannover, Stadt - Hannover - Zoo - Theodor-Heuss-Platz 2
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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